Interviews mit Donald Trump und Kamala Harris
In der aktuellen politischen Landschaft nutzen die Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris Podcasts, um mit Wählern in Kontakt zu treten. Programme, die Ratschläge zu Dating, persönlichen Finanzen und Popkultur bieten, haben Interviews mit beiden Kandidaten gesichert. Diese Strategie zielt darauf ab, Wähler zu erreichen, die möglicherweise traditionelle Medien ignorieren.
Wachstum der Podcast-Kultur
Podcasts haben sich zu einem Mainstream-Medium entwickelt, wobei beliebte Moderatoren große Verträge abschließen und über beträchtliche Zuhörerschaften verfügen. Laut Edison Research hören mittlerweile fast die Hälfte der US-Bevölkerung über 12 Jahre jeden Monat Podcasts.
Besondere Auftritte und Themen
Am Sonntag veröffentlichte Podcasterin Alex Cooper eine Episode ihres Podcasts „Call Her Daddy“ mit Kamala Harris. In dieser Folge, die sich auf Selbsthilfe und Dating konzentrierte, wurde die Vizepräsidentin in einem informellen Rahmen interviewt. Trump hingegen sprach in einem Podcast mit dem Finanzexperten Dave Ramsey über Inflation, eines seiner Hauptanliegen.
Neue Wege zur Wähleransprache
Martha McKenna, eine Medienstrategin der Demokraten, betont, dass Podcasts eine Möglichkeit für Kandidaten bieten, ihre Persönlichkeiten in informellen Umgebungen zu präsentieren. Dies könnte Wähler ansprechen, die an politischen Informationen interessiert sind, aber nicht aktiv danach suchen.
Fokus auf Frauenfragen
In der Episode mit Harris wurden Themen wie Frauenempowerment und Abtreibungsrechte behandelt. Diese Themen finden oft keinen Platz in traditionellen Wahlkampfrede, sind aber für die Wähler von Bedeutung. Die Kampagne von Harris sieht „Call Her Daddy“ als ideale Plattform, um den Zugang zu Abtreibungen zu thematisieren, ein wichtiges Anliegen, um junge Wählerinnen zu mobilisieren.
Beliebtheit von Podcasts
„Call Her Daddy“ war im zweiten Quartal des Jahres der viertbeliebteste Podcast unter wöchentlichen Zuhörern ab 13 Jahren. Sirius XM Holdings Inc. hat im August einen mehrjährigen Vertrag für Coopers Podcast und ihr Netzwerk von Shows unterzeichnet, das über 4 Millionen Follower hat.
Schlussfolgerung
Die Nutzung von Podcasts durch Präsidentschaftskandidaten zeigt, wie sich die Kommunikationsstrategien im Wahlkampf weiterentwickeln. Durch diese Plattformen können sie direkt mit Wählern interagieren und wichtige Themen ansprechen, die in traditionellen Medien oft zu kurz kommen.