Monatelanger Aufenthalt auf der Intensivstation
Schauspieler Heinz Hoenig war in diesem Jahr fünf Monate lang auf der Intensivstation. Seine Frau Annika Hoenig spricht in einem Podcast über die schwierige Zeit, die sie gemeinsam durchlebten.
Fehldiagnose und ihre Folgen
Zu Beginn der gesundheitlichen Probleme gab es eine Fehldiagnose, die nur durch Annika Hoenigs eigene Erfahrungen korrigiert werden konnte. Im Podcast „(Kein) Sommer in Berlin 2024“ berichtet sie, dass ihr Mann Ende März über Atemnot klagte. „Er war kaum mehr belastbar, dauermüde und körperlich total erschöpft“, beschreibt sie die Situation.
Diagnose Demenz
Zunächst wurde eine Lungenentzündung vermutet, doch die Situation verschlechterte sich. Heinz Hoenig wurde zunehmend delirant und zeigte Anzeichen von Desorientierung. Eine junge Ärztin stellte in einem Gespräch die Diagnose Demenz. Annika Hoenig war von dieser Diagnose überrascht, da sie viele Jahre in der Grundpsychiatrie gearbeitet hatte und sich sicher war, dass ihr Mann keine demenzielle Anzeichen zeigte.
Selbstständige Recherche
Um die Diagnose zu hinterfragen, begann Annika Hoenig, selbst Nachforschungen anzustellen. Sie hatte den Vorteil, dass sie jahrelang in der Kranken- und Altenpflege tätig war. Bei der Durchsicht der Krankenakte entdeckte sie, dass der HB-Wert und der Blutsauerstoff ihres Mannes sehr niedrig waren.
Verdacht auf Blutarmut
Annika Hoenig vermutete, dass statt einer Demenz möglicherweise eine Blutarmut vorlag. Sie forderte weitere Untersuchungen an, da sie davon ausging, dass es eine Blutungsquelle im Körper ihres Mannes geben könnte.
Herausforderungen bei der Diagnostik
Die Situation gestaltete sich schwierig, da Heinz Hoenig zu diesem Zeitpunkt nicht krankenversichert war und zusätzliche Blutuntersuchungen nicht Teil der Notfallversorgung waren. Schließlich konnte Annika jedoch eine Magenspiegelung organisieren, um weitere Klarheit über den Gesundheitszustand ihres Mannes zu erhalten.