Friedrichshain: Weltkriegsbomben-Entschärfung am Donnerstag

Am Donnerstag, den [Datum], wird in Berlin-Friedrichshain eine 100 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Dafür wird ein Sperrkreis um die Lange Straße nahe dem Ostbahnhof eingerichtet, wodurch alle Menschen, die dort wohnen oder arbeiten, das Gebiet verlassen müssen. Laut Polizei sollen mehr als 3000 Menschen betroffen sein. Die genaue Größe des Sperrkreises wurde noch nicht bekannt gegeben.

Betroffene Gebiete

In der Nähe des Fundortes der Bombe auf einer Baustelle an der Ecke Krautstraße befinden sich Wohnhäuser, eine Schule, eine Kita, die Bahnstrecke durch die Innenstadt und die große Holzmarktstraße. Der Ostbahnhof liegt etwa 500 Meter entfernt. Er soll nicht im Kreis liegen und nicht geräumt werden.

Verkehrseinschränkungen

Wenn die Bombe freigelegt ist und die tatsächliche Entschärfung beginnt, soll der Verkehr von S-Bahnen und Zügen gestoppt werden. Eine Bombe mit einem Gewicht von 100 Kilogramm gehört eher zu den kleineren Fliegerbomben. Entschärfte Bomben werden zum Sprengplatz im Grunewald gebracht und dort kontrolliert gesprengt.

Hintergrund

Laut Polizei werden die Berliner Sprengstoffexperten im Durchschnitt etwa zwei- bis dreimal pro Tag zu Funden von Munition oder Bomben gerufen. Allein 2021 seien 52 Tonnen Kriegsmunition gefunden worden. Fast 80 Jahre nach Kriegsende liegen im Berliner Boden nach Schätzung des Senats noch mehr als 4500 Bombenblindgänger. Im Zweiten Weltkrieg warfen Amerikaner, Briten und Russen nach Einschätzung von Historikern mehr als 45.000 Tonnen Sprengstoff auf die Stadt.

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