Deutsche Umwelthilfe legt Zehn-Punkte-Plan gegen Ressourcenverschwendung vor

Zum diesjährigen Erdüberlastungstag hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) einen Zehn-Punkte-Plan zur Lösung des Ressourcenproblems und für die Erarbeitung einer nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie vorgelegt. Deutschland hat bereits alle natürlichen und regenerierbaren Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht.

Verbindliche Reduktionsziele gefordert

Die DUH fordert verbindliche Ziele, um den Ressourcenverbrauch und das Abfallaufkommen nachhaltig zu reduzieren. Neben übergeordneten Reduktionszielen braucht es zusätzlich spezifische Vorgaben für Primärrohstoffe wie Öl, Gas, Metalle oder Mineralien sowie für Holz. Um den deutschen Ressourceneinsatz bis 2030 um 50 Prozent zu senken, fordert die DUH von Umweltministerin Steffi Lemke verbindliche Reduktionsziele für Primärressourcen und Abfallmengen.

Konkrete Sofortmaßnahmen gefordert

Die DUH stellt in ihrem Zehn-Punkte-Papier konkrete Sofortmaßnahmen vor, wie eine Abgabe auf Einwegverpackungen, die Durchsetzung der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen, ein bundesweiter Reparaturbonus, eine grüne öffentliche Beschaffung oder strengere Anforderungen beim Gebäudeabriss. Zusätzlich müssen bestehende gesetzliche Regelungen konsequent umgesetzt werden.

Vermeiden, wiederverwenden, reparieren oder recyceln

Die DUH betont, dass das Credo lauten muss: Vermeiden, wiederverwenden, reparieren oder recyceln. Nur so könne der Ressourcenverbrauch bis 2030 ausreichend reduziert werden und der Erde die Möglichkeit gegeben werden, sich zu erholen.

Appell an die Politik

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont, dass es weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene einen übergeordneten rechtlichen Rahmen gibt, um den Ressourcenverbrauch zu verringern. Sie appelliert an Umweltministerin Steffi Lemke, dies dringend zu ändern und konkrete Maßnahmen zu ergreifen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert