Unternehmen können durch eine Umrüstung auf LED-Beleuchtung im Schnitt 70 Prozent Energie sparen und dadurch Tausende Euro Stromkosten jährlich einsparen. Doch es gibt noch weitere Einspareffekte, die oft übersehen werden. Um das Einsparpotenzial zu maximieren, sollten Unternehmen die folgenden Expertentipps beachten:
1. Intelligent und digital steuern
Über integrierte Sensoren lässt sich die Beleuchtung stellenweise regeln, zum Beispiel nach Bewegungsprofilen. Auch der natürliche Lichteinfall kann bei einer solchen Steuerung einbezogen werden. In manchen Unternehmen wird sogar die gesamte Lichtleistung zum Abend hin automatisch reduziert. Über ein digitales Control Center kann der Energieverbrauch fortlaufend abgelesen und bei Bedarf angepasst werden.
2. Spitzenlaststrom senken
Anders als herkömmliche Leuchtstoffröhren sorgen LED-Leuchten für eine gleichmäßige Stromabnahme und reduzieren dadurch die vom Energieversorger eingepreisten Leistungsspitzen. Dadurch können Unternehmen bis zu 2.000 Euro sparen.
3. Einstellbare Leistungsstufen nutzen
Wer bei der Auswahl eines LED-Systems auf einen eingebauten DIP-Schalter achtet, kann zwischen verschiedenen Leistungsstufen wählen und die Beleuchtung anpassen.
4. Alte Leuchtenträger weiter nutzen
Sofern Verkabelung und Elektrik der alten Beleuchtung noch intakt sind, können leicht austauschbare LED-Umrüstsätze, die einfach in die alten Träger eingeklickt werden, kostengünstige Alternativen sein.
5. Staatliche Förderung beantragen
Für Energieeffizienzmaßnahmen wie LED-Umrüstungen gibt es einen Förderzuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Unternehmen können 15 Prozent der Investitionssumme beantragen.
Obwohl das Einsparpotenzial von verschiedenen Faktoren abhängt, können Unternehmen durch die Umsetzung dieser Tipps bis zu 90 Prozent weniger Strom und Kosten haben. Eine gesteuerte LED-Lösung amortisiert sich durch das zusätzliche Einsparpotenzial von rund 20 Prozent schnell und lohnt sich besonders bei Mehrschichtbetrieb.
