Laut einer Auswertung des „Monitor Ausbildungschancen 2023“ des Fibs Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Brandenburg innerhalb von zehn Jahren leicht zurückgegangen.
Zahlen und Fakten
Im Jahr 2021 wurden in Brandenburg rund 16.200 Ausbildungsverträge unterzeichnet, was einem Rückgang von 8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011 entspricht. Damals wurden noch 17.700 Verträge abgeschlossen. Der Rückgang betrifft ausschließlich die duale Ausbildung, bei der die Zahl der Verträge um 16 Prozent gesunken ist. Die schulische Ausbildung hingegen konnte ein Plus von 9 Prozent verzeichnen.
Bundesweit wurden im Jahr 2021 ebenfalls weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Jahr 2011. Die Zahl sank um rund 98.000 Verträge auf 686.000, was einer Abnahme von 12,5 Prozent entspricht. Auch hier war nur die duale Ausbildung von zurückgehenden Vertragszahlen betroffen, während es in der schulischen Ausbildung ein leichtes Plus gab.
Entwicklung in Brandenburg
Nach einem starken, demografisch bedingten Rückgang gibt es in Brandenburg seit 2014 relativ stabile beziehungsweise wieder leicht steigende Zahlen. Während das duale System seither stabile Zahlen aufweist, gibt es im schulischen Bereich einen leichten Anstieg.
Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass es in Brandenburg und bundesweit Handlungsbedarf gibt, um die duale Ausbildung zu stärken und attraktiver zu machen.
