Das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) hat im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ermittelt, dass in Niedersachsen innerhalb eines Jahrzehnts weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden. Der Rückgang betrifft sowohl die duale als auch die schulische Ausbildung.
Rückgang bei dualer und schulischer Ausbildung
Im Jahr 2021 wurden in Niedersachsen rund 18.000 Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen als noch 2011. Das entspricht einem Rückgang von etwa 20 Prozent. Der Rückgang betrifft sowohl die duale Ausbildung (-20 Prozent) als auch die schulische Ausbildung (-21 Prozent).
Bremen mit stabilem Niveau
In Bremen ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge seit 2014 relativ stabil beziehungsweise leicht wachsend. Die Eckwerte 2011 und 2021 entsprechen einem Rückgang von knapp 8 Prozent. Der Rückgang betrifft allein die duale Ausbildung (-16 Prozent), während die schulische Ausbildung ein Plus von 20 Prozent verzeichnen konnte.
Ziel: Mehr junge Menschen in Ausbildung bringen
Laut Dieter Dohmen, Direktor des FiBS und Autor der Studie, müssen beide Ausbildungsbereiche Nachwuchs gewinnen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Das Ziel sollte es sein, möglichst alle Schulabgängerinnen und -abgänger in Ausbildung zu bringen.
Die Bundesagentur für Arbeit bietet Informationen zu Ausbildungswege und weitere Details zur Studie sind auf der Website der Bertelsmann Stiftung zu finden.