Deutsche Umwelthilfe kritisiert Lidl wegen fehlender Bereitschaft zur Einführung von Mehrweg und Verstoß gegen Verpackungsgesetz

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den Discounter Lidl für seine fehlende Bereitschaft zur Einführung von Mehrweg-Getränkeflaschen und den dauerhaften Verstoß gegen die gesetzliche Mehrwegquote von 70 Prozent im Verpackungsgesetz. Der Konzern bewirbt derzeit seine Einweg-Plastikflaschen als umweltfreundlich und wirft der DUH und Branchenverbänden mangelnde Dialogbereitschaft vor. Die DUH weist diese Vorwürfe zurück und bietet dem Lidl-Vorstandsvorsitzenden Gerd Chrzanowski und dem Werbegesicht Günther Jauch ein öffentliches Gespräch zur Einhaltung der gesetzlichen Mehrwegquote und Abfallhierarchie an.

Kein Dialog zur Einführung von Mehrweg

Die DUH kritisiert Lidl für die fehlende Bereitschaft zur Einführung von Mehrweg-Getränkeflaschen. Der Discounter hat in der Vergangenheit keinen Diskurs zu diesem Thema geführt und ignoriert weiterhin die gesetzliche Vorgabe von 70 Prozent Mehrweg im Verpackungsgesetz. Die Einweg-Kampagne des Discounters wird von der DUH als politisch motiviert und irreführend bezeichnet.

DUH bietet öffentliches Gespräch an

Die DUH bietet dem Lidl-Vorstandsvorsitzenden Gerd Chrzanowski und dem Werbegesicht Günther Jauch ein öffentliches Gespräch zur Einhaltung der gesetzlichen Mehrwegquote und Abfallhierarchie an. Die DUH betont ihre Dialogbereitschaft und fordert Lidl auf, sich mit dem Thema Mehrweg auseinanderzusetzen.

Lidl verschweigt nachteilige Studienergebnisse

Die DUH sieht ihre Kritik an Lidls Einweg-Kampagne durch mehrere vom Discounter vorgelegte Veröffentlichungen bestätigt. Lidl verschweigt in TV-Spots und auf Werbeplakaten nachteilige Studienergebnisse und nimmt einen verzerrten Vergleich zwischen Einweg und Mehrweg vor.

Die DUH fordert Lidl auf, sich mit Umweltverbänden und Mehrwegakteuren an einen Tisch zu setzen und gemeinsam über die Vorteile der Einführung wiederverwendbarer Flaschen zu sprechen.

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