Unfallstatistik
Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen bei Unfällen mit E-Scootern drei Menschen ums Leben gekommen. Laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden alle Getöteten bei den Unfällen als Rollernutzer identifiziert. Insgesamt wurden 2312 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden und 82 Unfälle mit schwerwiegendem Sachschaden registriert. Die Statistik weist darüber hinaus 379 Schwer- und 2096 Leichtverletzte bei Unfällen unter Beteiligung von elektrischen Tretrollern aus.
Verletzte und Ursachen
Die überwiegende Mehrheit der Schwer- und Leichtverletzten waren Rollernutzer, während die anderen Verletzten andere Verkehrsteilnehmer waren. Die meisten verunglückten E-Scooter-Nutzer waren unter 25 Jahren und die meisten Unfälle ereigneten sich in Städten mit über 100.000 Einwohnern. Als häufigste Ursachen gelten eine falsche Nutzung der Straße sowie Alkoholeinfluss. Etwa je ein Drittel der Vorfälle mit Personenschaden seien Alleinunfälle, ein Drittel Zusammenstöße mit Autos. E-Scooter-Unfälle mit Verletzten machten jedoch nur einen geringen Anteil aller Verkehrsunfälle aus.
Bundesweite Trends
Die Zahl der Verletzten bei E-Scooter-Unfällen im Vergleich zu den Vorjahren ist deutlich angestiegen. Das Landesamt bestätigte zudem bundesweite Trends auch für NRW. Bundesweit war die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personen- oder schwerwiegendem Sachschaden im Jahr 2022 um 49 Prozent gestiegen. Elf Menschen wurden getötet. Die Statistiker verweisen hierbei neben erhöhter Verbreitung der Roller auch darauf, dass im Vergleichsjahr 2021 noch Corona-Effekte gewirkt hatten.
Vorläufige Statistik
Die Statistik ist teilweise vorläufig, da der Dezember 2022 noch nicht überall ausgewertet wurde, teilte ein Sprecher des Landesamts mit.
Fazit
Die Nutzung von E-Scootern birgt Risiken und kann zu schweren Unfällen führen. Es ist wichtig, sich an die Verkehrsregeln zu halten und verantwortungsbewusst mit den Rollern umzugehen, um Unfälle zu vermeiden.
