Zahl der Unfälle mit E-Scootern steigt

Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern ist in Niedersachsen erneut deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr kam es zu 843 E-Scooter-Unfällen mit Personen- oder schwerwiegendem Sachschaden, wie das Bundesamt für Statistik am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Unfallursachen

Zu den häufigsten Unfallursachen zählt laut den vorläufigen Zahlen weiterhin Alkohol. Dem niedersächsischen Innenministerium zufolge gab es 2021 in dem Bundesland 634 Unfälle mit den elektrischen Tretrollern. Die Zahl der Fahrzeuge steigt den Angaben von Anfang des Jahres nach stetig – laut dem Statistischen Bundesamt ein weiterer Grund für den Anstieg der Unfallzahlen. In 2022 sind bei den Unfällen zwei Menschen gestorben und 124 wurden schwer verletzt. Die meisten von ihnen waren die Fahrer und Fahrerinnen der Roller.

Bremen

Im kleinsten Bundesland Bremen gab es 111 E-Scooter-Unfälle mit Personen- oder schwerwiegendem Sachschaden. Zehn Menschen wurden dort schwer verletzt. Häufigste Ursachen waren den Angaben nach die falsche Benutzung der Fahrbahn sowie Alkohol: Bundesweit wurden in 18,6 Prozent der Fälle die Fahrbahn oder Gehwege vorschriftswidrig benutzt, in 18 Prozent waren die Fahrer alkoholisiert und in 7,2 Prozent zu schnell unterwegs.

Bundesweit

Auch bundesweit ist die Zahl der Unfälle mit E-Scootern im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Bei 8260 Unfällen mit den kleinen elektrobetriebenen Rollern seien Menschen zu Schaden gekommen. Das bedeute einen Anstieg um 67 Prozent, hieß es. Bundesweit kamen den Angaben nach elf Menschen um, im Vorjahr fünf. Im gesamten Unfallaufkommen spielten die E-Scooter eine geringe Rolle, wie aus den Statistiken hervorgeht. Sie waren im vergangenen Jahr an 2,9 Prozent der in Deutschland registrierten 288.000 Verkehrsunfälle mit Personenschaden beteiligt.

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