Explosion in Ratingen: Feuerwehrleute und Polizisten bei Routineeinsatz verletzt

Detonation wohl absichtlich ausgelöst

Bei einem vermeintlichen Routineeinsatz in Ratingen wurden neun Feuerwehrleute und Polizisten bei einer Explosion verletzt. Die Detonation war wohl kein Unfall, sondern wurde absichtlich ausgelöst. Der 57-jährige Mann, dem die Einsatzkräfte eigentlich helfen wollten, wird verdächtigt, die Explosion absichtlich ausgelöst und dabei mehrere Menschen schwer verletzt zu haben. Die Düsseldorfer Polizei geht davon aus, dass es sich um ein versuchtes Tötungsdelikt handelt und ermittelt entsprechend.

Drastische Schilderung des Vorfalls

Die Einsatzkräfte wurden gerufen, weil es Sorgen um eine Bewohnerin des Ratinger Hochhauses gab, da ihr Briefkasten überquoll. Als Polizei und Feuerwehr vor ihrer Wohnungstür gestanden hätten, sei diese von ihrem 57-jährigen Sohn plötzlich aufgerissen worden, berichtete der Polizeisprecher. „Es kam sofort zu einer Explosion, unmittelbar, also ein Feuerball kam auf die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr und Polizei zu.“ Dadurch seien eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist lebensgefährlich und sieben Feuerwehrleute schwerverletzt worden.

Hintergründe des Vorfalls noch unklar

Wie die Explosion ausgelöst worden sei, müsse noch ermittelt werden. Dass der Mann die Einsatzkräfte in einen Hinterhalt locken wollte, sei möglich, könne derzeit aber nicht bestätigt werden, sagte der Polizeisprecher. Der Mann habe sich „im Corona-Leugner-Umfeld gedanklich aufgehalten“, sagt NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Das hätten Recherchen in sozialen Medien ergeben. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf prüft zudem, wie eine in der Wohnung des Tatverdächtigen tot aufgefundene Person gestorben sei.

Verletzte Einsatzkräfte

Bei dem Vorfall wurden insgesamt zehn Feuerwehrleute und zwei Polizisten verletzt. Eine Polizistin und ein Polizist sind lebensgefährlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

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