Berliner Morgenpost: Kommentar zu Israels 75. Geburtstag

Am 14. Mai 1948 verkündete David Ben-Gurion die Gründung Israels. Doch bereits 24 Stunden später befand sich der junge Staat im Krieg gegen Ägypten, Syrien, Jordanien, Libanon und den Irak. Israel gewann diesen Krieg durch Löwenmut und den Willen, sich selbst einen sicheren Ort zu schaffen. Dieser Geist der Gründergeneration hat bis heute überdauert und dafür gesorgt, dass Israel als einzige echte Demokratie im Nahen Osten existiert.

Israels Erfolge

Israel ist eine Nation von Tüftlern, deren einziger Rohstoff das ist, was „zwischen den beiden Ohren“ liegt, wie es Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, beim Festakt in Berlin formulierte. Diese klugen Hirne schufen nicht nur eine freie, demokratische Gesellschaft, sondern auch wissenschaftliche Exzellenz, gefragte Hightech und eine Landwirtschaftstechnik, die sogar die Wüste zum Blühen bringt.

Israels Kampf um Existenzrecht

Auch heute kämpft Israel um sein Existenzrecht, jedoch hat sich das Kräfteverhältnis gedreht. Israel verfügt über gewaltige militärische Macht, was es zwingend braucht, aber auch Verpflichtungen mit sich bringt. Israel muss klug für Frieden sorgen und sich gleichzeitig gegen Terror wehren. Dabei darf es keinen Millimeter von seinem Bekenntnis zur Demokratie abrücken. Es ist gut, dass so viele junge Israelis für Gewaltenteilung und die Bewahrung der Verfassung kämpfen. So kann Israel als Vorbild für eine ganze Region auch den 100. Geburtstag feiern.

Quelle: Berliner Morgenpost

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert