Selenskyj zu politischen Gesprächen in Berlin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu politischen Gesprächen nach Deutschland gereist. Das genaue Programm seines ersten Besuchs in Deutschland wurde aus Sicherheitsgründen geheim gehalten.

Wichtige Themen auf der Agenda

In einem Tweet am frühen Sonntagmorgen gab Selenskyj Stichworte für mögliche Gesprächsthemen in Berlin an: „Waffen. Starkes Paket. Luftverteidigung, Wiederaufbau. EU. Nato. Sicherheit.“

Empfang durch Bundespräsident und Kanzler erwartet

Es wurde erwartet, dass Selenskyj von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz (SPD) empfangen wird. Am Sonntagnachmittag findet in Aachen die Verleihung des Karlspreises für europäische Verdienste statt, der Selenskyj und dem ukrainischen Volk im Dezember zugesprochen worden war.

Karlspreis für Selenskyj

In der Begründung für die Verleihung des Karlspreises wurde die Rolle Selenskyjs bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs hervorgehoben. Er sei „auch der Motivator, Kommunikator, der Motor und die Klammer zwischen der Ukraine und der großen Phalanx der Unterstützer“.

Flug mit der Luftwaffe

Ein Airbus A319 der Flugbereitschaft der Luftwaffe hatte Selenskyj am Samstagabend in Rom abgeholt. Zwei Eurofighter seien vom Fliegerhorst Lechfeld in Bayern gestartet und „eskortierten ihn sicher nach Berlin“, hieß es weiter.

Reaktionen auf die Reise

Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) begrüßten die Reise als starkes Signal in Zeiten des Krieges. Haßelmann betonte, Europa stehe an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Wüst würdigte Selenskyj als entschlossenen Kämpfer für die Werte des freien Europas.

Neues Milliarden-Programm zur Unterstützung mit Waffen

In Deutschland war Selenskyj zuletzt wenige Tage vor Kriegsbeginn im Februar 2022 bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Bundesregierung plant ein neues Milliarden-Programm zur Unterstützung der Ukraine mit Waffen.

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