US-Basketballerin Brittney Griner gibt Comeback nach Haft in Russland

Die US-amerikanische Basketballspielerin Brittney Griner hat nach fast einem Jahr Haft in Russland ihr Comeback auf dem Platz gegeben. Griner spielte erstmals wieder für ihr Team Phoenix Mercury und erzielte in der ersten Minute des Spiels einen Zwei-Punkte-Wurf. Insgesamt kam sie auf 17 Spielminuten, zehn Punkte und drei Rebounds. Trotzdem verlor ihr Team gegen die Los Angeles Sparks mit 90:71.

Emotionales Comeback

Griner war im Februar 2022 am Moskauer Flughafen festgenommen worden und später wegen des Besitzes von Cannabisöl zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Sie verbrachte fast ein Jahr im Gefängnis und war teilweise auch in einem Straflager inhaftiert. Nach rund zehn Monaten Haft kam sie im Rahmen eines Gefangenenaustauschs frei.

Vor dem Spiel gab es lauten Applaus für Griner, die vor ihrer Zeit als Spielerin beim Team UMMC Jekaterinburg im Ural schon für die Phoenix Mercury gespielt hatte. Die Nationalhymne zu hören, sei für das gesamte Team emotional gewesen, sagte ihre Trainerin Vanessa Nygaard.

Partnerschaft für inhaftierte US-Amerikaner

Griner setzt sich nun für andere US-Amerikaner ein, die im Ausland inhaftiert sind. Zusammen mit Phoenix Mercury gab sie Ende April eine Partnerschaft mit „Bring Our Families Home“ bekannt, einer Kampagne, die von betroffenen Familienangehörigen gegründet wurde.

Ausblick auf die Saison

Griner wird voraussichtlich in dieser Saison wieder in der Frauen-Basketballliga WNBA antreten. Die Saison beginnt für ihr Team am 19. Mai. Griner sagte, sie sei dankbar, wieder auf dem Platz zu stehen, aber sie könne es kaum erwarten, wenn es einfach nur noch um Basketball geht.

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