Die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA warnen vor Leichtsinn am Vatertag und weisen darauf hin, dass E-Scooter für Betrunkene genauso tabu sind wie Fahrräder. Am 18. Mai passieren jedes Jahr viele schwere Fahrradunfälle und Unfälle unter Alkoholeinfluss, weshalb die Experten der Asklepios Kliniken zur Vorsicht mahnen.
Alkohol erhöht das Risiko von Stürzen
Prof. Dr. Michael Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie in der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg, warnt davor, alkoholisiert Fahrrad zu fahren, da dies das Risiko eines Sturzes deutlich erhöht. Sein Kollege Prof. Dr. Lars Gerhard Großterlinden aus der Asklepios Klinik Altona ergänzt, dass dies auch für E-Scooter gilt. Immer häufiger behandeln die Kliniken schwere E-Scooter-Unfälle, bei denen vor allem Kopfverletzungen auffällig sind.
Helmpflicht und Übung empfohlen
Prof. Großterlinden empfiehlt daher dringend das Tragen eines Helmes beim Fahren eines E-Scooters und rät dazu, das Fahren vorher zu üben und sich nicht einfach in den Verkehr zu stürzen. Die flinken E-Scooter erreichen Geschwindigkeiten, die eine alkoholisierte Person kaum richtig einschätzen kann, was den Leichtsinn noch zusätzlich fördert.
Datenbank zur wissenschaftlichen Auswertung von E-Scooter-Unfällen
Prof. Hoffmann berichtet, dass die Kliniken E-Scooter-Unfälle zur wissenschaftlichen Auswertung in einer eigenen Datenbank sammeln. Diese umfasst mittlerweile mehr als 200 Patientinnen und Patienten, vor allem mit Kopf- und Gesichtsverletzungen sowie Schädel-Hirn-Traumata. Mehr als 90 Prozent dieser Unfälle ereigneten sich ohne Helm und oft unter Alkoholeinfluss.
Helmpflicht und Konsequenzen für Alkoholfahrten gefordert
Die Chefärzte Prof. Großterlinden und Prof. Hoffmann fordern eine Helmpflicht für E-Scooter und ein Mindestalter von 16 Jahren. Zudem sollten harte Konsequenzen für Alkoholfahrten gelten, um schwere Unfälle zu vermeiden.
