Corona: Evenepoels Giro-Aus alternativlos – „Kein Risiko“

Remco Evenepoel verlässt den Giro d’Italia wegen Corona

Der belgische Radrennfahrer Remco Evenepoel hat den 106. Giro d’Italia verlassen, nachdem er positiv auf Corona getestet wurde. Obwohl das Reglement seinen Verbleib erlaubt hätte, sah das Team Soudal-Quick-Step-Radrennstall keine andere Möglichkeit als den Ausstieg.

Kein Risiko

Teamchef Patrick Lefevere begründete die Entscheidung auf Twitter mit den Worten: „Man weiß nie, was unter der Haut vorgeht. Kein Risiko“. Der Radsport-Weltverband UCI hatte zu Saisonbeginn die Corona-Bestimmungen gelockert und den Teams die Entscheidung überlassen, wie sie mit dem Virus umgehen.

Erkältungssymptome nach Etappensieg

Evenepoel hatte zuvor das zweite Einzelzeitfahren beim Giro gewonnen und sich vor dem ersten Ruhetag das Rosa Trikot des Gesamtführenden zurückgeholt. Nach der Etappe klagte er über leichte Erkältungssymptome.

Teaminterne Verfahrensweise

Mannschaftsarzt Yvan van Mol hatte bereits zu Saisonbeginn erklärt, dass die teaminterne Verfahrensweise bei positiven Corona-Tests darin bestehe, die Fahrer daran zu hindern, weiter an Wettkämpfen teilzunehmen. Es gebe noch nicht genügend Erkenntnisse darüber, welche Auswirkungen das Virus auf das Herzsystem habe.

Weitere Ausfälle wegen Corona

Evenepoel ist nicht der einzige Fahrer, der den Giro wegen Corona verlassen musste. Insgesamt sechs Fahrer sind seit dem Start am 6. Mai ausgestiegen, darunter auch der Kolumbianer Rigoberto Uran und die beiden Italiener Filippo Ganna und Giovanni Aleotti.

Evenepoel verlässt das Rennen

Evenepoel hat das Rennen bereits verlassen und ist mit dem Auto in Begleitung seiner Familie abgereist. Auf Instagram schrieb der 23-jährige Jungstar: „Ich bin stolz, das Rennen mit zwei Etappensiegen und vier Rosa Trikots zu verlassen“. Evenepoel galt neben dem Slowenen Primoz Roglic als Favorit auf den Gesamtsieg.

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