Dominanter WRC2-Dreifachsieg: Škoda Fabia RS Rally2 meistern die rauen Schotterpisten der Rallye Portugal

Matosinhos (PRT) – Drei Škoda Fabia RS Rally2 von Toksport WRT mit Gus Greensmith/Jonas Andersson, Oliver Solberg/Elliott Edmondson und Andreas Mikkelsen/Torstein Eriksen haben bei der Rallye Portugal die ersten drei Plätze belegt. Die Crews im Škoda Fabia RS Rally2 gewannen 14 der 19 Wertungsprüfungen beim fünften Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Marco Bulacia/Diego Vallejo (Škoda Fabia RS Rally2) siegten in der WRC2 Challenger-Wertung, Alexander Villanueva/José Murado Gonzáles (Škoda Fabia RS Rally2) gewannen im WRC Masters Cup.

Enges Rennen auf rauen Schotterpisten

Nach 329 Wertungsprüfungs-Kilometern und fast vier Stunden Jagd nach Bestzeiten trennten die WRC2-Sieger Gus Greensmith/Jonas Andersson (GBR/SWE) bei der Rallye Portugal lediglich 1,2 Sekunden von ihren Verfolgern Oliver Solberg/Elliott Edmondson (SWE/GBR). Auf Platz drei liefen Andreas Mikkelsen/Torstein Eriksen (NOR/NOR) ein, ebenfalls in einem von Toksport WRT eigesetzten Škoda Fabia RS Rally2. Die drei Erstplatzierten der WRC2-Kategorie erreichten in der Gesamtwertung die Ränge sechs, sieben und acht.

Rallye Portugal als harte Veranstaltung

Die Rallye Portugal hat einmal mehr ihrem Ruf als eine der härtesten Veranstaltungen im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft gerecht werden können. Insbesondere die Freitagsetappe forderte ihren Tribut, als zahlreiche Reifenschäden immer wieder das Klassement der Königsklasse Rally1 und der WRC2-Wertung durcheinanderwirbelten.

Turbulenter Freitag für Andreas Mikkelsen

Einer der Leidtragenden war Andreas Mikkelsen. Bei ihrem ersten WM-Lauf seit der Rallye Akropolis Griechenland im September 2022 kämpften der ehemalige WRC2-Champion und sein Beifahrer Torstein Eriksen in einem von Toksport WRT eingesetzten Škoda Fabia RS Rally2 in der Frühphase der Rallye um die Führung. Doch ein Reifenschaden auf der vierten Wertungsprüfung (WP) trug den beiden Norwegern einen Zeitverlust von rund zwei Minuten ein.

Zeitstrafe für Oliver Solberg

Nach Abschluss der 149 WP-Kilometer langen Samstagsetappe verfügten Solberg/Edmondson immer noch über ein Polster von 35 Sekunden. Für Ernüchterung sorgte jedoch ein Urteil der Rennleitung. Oliver Solberg hatte auf der letzten WP am Samstag, dem 3,36 Kilometer kurzen Sprint über die Rallycross-Piste von Lousada, den begeisterten Zuschauern einige ‚Donuts‘ als Zugabe gegönnt – ganz im Stil seines Vaters Petter Solberg, dem Ex-Weltmeister mit dem Spitznamen ‚Hollywood‘. Leider verbietet das heutige WM-Reglement solche Show-Einlagen ausdrücklich. Folgerichtig kassierten Solberg/Edmondson eine einminütige Zeitstrafe, die sie den Sieg in der WRC2-Kategorie kostete.

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