Quark als Hausmittel gegen Sonnenbrand – Wirksamkeit und Alternativen

Einige Menschen schwören auf Quark als Hausmittel zur Linderung von Sonnenbrand. Doch kann das Milchprodukt tatsächlich helfen? Laut Professor Peter Elsner, Hautarzt und Sprecher der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, ist die Hauptbeschwerde des Sonnenbrands eine Entzündung, die sich durch Hautrötung zeigt. Zur Linderung von Schmerzen oder Brennen kann es helfen, die Haut zu kühlen. Hierbei kann auch Quark oder ein Quarkwickel eine sinnvolle Methode sein, da es eine kühlende Wirkung hat. Allerdings können keine Stoffe des Quarks in die Haut eindringen und die Entzündung bekämpfen. Die enthaltenen Milchsäurebakterien können den pH-Wert der Haut sauer machen und den Säureschutzmantel stärken, aber auf die Entzündung durch den Sonnenbrand hat dies keinen Effekt.

Alternativen zur Kühlung von Sonnenbrand

Es gibt auch andere Möglichkeiten zur Kühlung von Sonnenbrand, wie Gels, kühlende Wickel oder Kühlpads. Kühlpads sollten jedoch nicht direkt auf die Haut gelegt werden, sondern ein Tuch dazwischen genutzt werden. Bei leichten Sonnenbränden spricht nichts gegen die Anwendung von Quark. Doch bei schweren Sonnenbränden mit starken Schmerzen oder Blasenbildung sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da es zu großflächigen Hautablösungen und Infektionen kommen kann. Ein Sonnenbrand kann vom Arzt mit einer Kortison-Therapie behandelt werden, um die verursachte Entzündung einzudämmen.

Prävention von Sonnenbrand

Das Allerwichtigste ist, jeden Sonnenbrand zu vermeiden, da die Zahl der Sonnenbrände das Risiko für den schwarzen Hautkrebs beeinflusst, besonders im Kindesalter. Die aggressive UVB-Strahlung schädigt die Oberhaut bei einem Sonnenbrand. Zur Prävention sollte die Haut mit Kleidung und ausreichend hohem Lichtschutzfaktor vor einem Sonnenbrand geschützt werden. Bei einem leichten Sonnenbrand kann auch eine Sonnencreme aufgetragen werden, jedoch sollte bei offener Haut oder Blasenbildung keine Sonnenmilch aufgetragen werden.

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