Schnecken sind kleine, aber gefräßige Schädlinge, die das ganze Jahr über Obst- und Gemüsepflanzen befallen. Es gibt viele Methoden, um sie zu bekämpfen, aber welche ist am effektivsten?
Überblick
Schnecken sind in Salat, Kohl, Erdbeeren und Zierpflanzen zu finden und können bei starkem Regen schnell zur Plage werden. Es gibt jedoch auch nützliche Schnecken, die verwesende Pflanzenteile und tote Tiere fressen und bei der Humusbildung helfen. Daher sollten nicht alle Schnecken bekämpft werden.
Schädlingsarten
Um die schädlichen Schnecken von den nützlichen zu unterscheiden, werden im Folgenden die Arten aufgelistet, die in deutschen Gärten besonders häufig vorkommen:
- Spanische Wegschnecke
- Genetzte Ackerschnecke
Die Spanische Wegschnecke verdrängt die heimischen Schnecken und hat keine wirklichen Fressfeinde. Daher sollten nur die Schnecken bekämpft werden, die den Pflanzen schaden.
Bekämpfungsmethoden
Es gibt verschiedene Methoden, um Schnecken zu bekämpfen. Eine davon ist die Verwendung von Molluskiziden, also chemischen Pflanzenschutzmitteln, die in kornförmigem Granulat erhältlich sind. Die blauen Körner enthalten in der Regel Eisen(III)-Phosphat oder Metaldehyd und werden von den Schnecken gefressen, sodass diese daran sterben.
Es gibt jedoch auch alternative Methoden, wie zum Beispiel:
- Barriere-Systeme aus Kupfer oder Schneckenzäunen
- Handpflücken und Absammeln
- Biologische Schädlingsbekämpfung mit Nematoden oder Laufenten
Welche Methode am effektivsten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art und Größe des Gartens, dem Grad des Schädlingsbefalls und den persönlichen Vorlieben.
Es ist jedoch wichtig, bei der Bekämpfung der Schnecken darauf zu achten, nur die schädlichen Arten zu bekämpfen und die nützlichen Schnecken zu schützen.
