Studentenwerke beklagen zu wenig studentischen Wohnraum

Nachfrage nach Wohnheimplätzen steigt auch in Sachsen

Die Studentenwerke in Dresden und Leipzig beklagen einen Mangel an studentischem Wohnraum in Sachsen. Die Nachfrage nach Wohnheimplätzen steigt nicht nur in Großstädten wie Berlin, sondern auch in Sachsen müssen Studierende immer häufiger um einen Platz bangen.

Unterbringungsquote liegt unter dem Bundesdurchschnitt

In Leipzig gibt es rund 40.000 Studierende, aber nur etwa 5200 Wohnheimplätze, was einer Unterbringungsquote von knapp 13 Prozent entspricht. In Dresden sind es laut Deutschem Studentenwerk rund 15 Prozent. Beide Städte liegen damit unter dem Bundesdurchschnitt von 9,5 Prozent.

Studentenwerk Leipzig betreut 15 Studentenwohnheime

Das Studentenwerk Leipzig kümmert sich um insgesamt 15 Studentenwohnheime, hauptsächlich Zweier-WGs, aber auch größere WGs und 1-Zimmer-Apartments. Der Wohnraum ist momentan zu 98 Prozent ausgelastet, so ein Sprecher des Studentenwerks Leipzig. Im vergangenen Wintersemester konnte die Warteliste demnach nicht wie in der Vergangenheit zum Jahresende aufgelöst werden.

853 Bewerber in Dresden abgelehnt

Das Studentenwerk in Dresden betreut rund 5500 Wohnheimplätze in insgesamt 35 Wohnheimen, sieben davon in Zittau und eins in Görlitz. Im letzten Wintersemester haben 853 Bewerber aus Kapazitätsgründen eine Absage erhalten. Die Monatsmiete beträgt im Schnitt 281 Euro.

Appell an Studierende sich schnell zu bewerben

Trotz der steigenden Nachfrage appelliert das Studentenwerk Leipzig an Studierende, sich um ein Zimmer oder eine Wohnung zu bewerben. Studierende können sich schon mit einem Zulassungsbescheid von der Uni bewerben, ohne immatrikuliert zu sein. Die monatliche Miete für ein möbliertes Zimmer inklusive Nebenkosten liegt aktuell zwischen 185 und 315 Euro.

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