Gebäudebrüter weiter im Sinkflug / Mehlschwalbe und Mauersegler rar bei 19. „Stunde der Gartenvögel“

Die Ergebnisse der 19. „Stunde der Gartenvögel“ sind da und zeigen einen weiteren Rückgang bei den Gebäudebrütern. Besonders die Mehlschwalbe und der Mauersegler sind immer seltener zu sehen und zu hören. Bis zum 22. Mai können noch Beobachtungen gemeldet werden.

Gründe für den Rückgang

Als Ursachen für den Rückgang der Gebäudebrüter werden fehlende Brutmöglichkeiten durch nicht vogelfreundliche Sanierungen sowie das Insektensterben genannt, unter dem besonders die Fluginsektenfresser leiden. Die Mehlschwalbe musste ein Minus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verkraften.

Ringeltaube und Türkentaube profitieren

Im Gegensatz dazu geht es Ringeltaube und Türkentaube besser, da sie verstärkt in die Siedlungen ziehen, wo das Nahrungsangebot zum Teil besser ist als auf dem Land. Die Türkentaube profitiert zudem von milderen Wintern und wird in den letzten Jahren zunehmend häufiger gemeldet.

Weitere Ergebnisse

Viele Meisenarten und Finken wurden häufiger gesichtet, vermutlich aufgrund des vergangenen Mastjahres. Beim Feldsperling setzt sich hingegen der negative Trend der Vorjahre fort. Die Vogelschutzexperten des NABU nehmen im Anschluss an die Meldungen die Auswertung vor.

Insektensommer

Im Juni findet die nächste Zählaktion des NABU statt. Beim Insektensommer vom 2. bis 11. Juni sind alle aufgerufen, Schmetterlinge, Käfer, Ameisen und Bienen zu melden.

Der NABU ist mit mehr als 900.000 Mitgliedern und Fördernden der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Er engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt sowie den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert