Aus Himmelfahrt wurde der Vatertag – wie sich Bräuche und Begriffe ändern

Veränderte Alltagswörter

Im Laufe der Zeit ändern sich Sprache und Wörter, werden oft englischer oder anglisiert. Der Vatertag ist heute üblicher zu sagen als Himmelfahrt, der Reformationstag Halloween und der Martinstag Welt-Singletag. Der Kindergarten wird von den meisten nur noch Kita genannt und Krankengymnastik heißt Physiotherapie. Shorts sind kurze Hosen und der Kumpel wird oft als Bro, Digga oder Homie bezeichnet.

Veränderte Begriffe im Einzelhandel

Was in den 90ern meist Schlussverkauf hieß, ist heute der Sale. Der Einzelhandel bezeichnet sich oft gern modern als Retail und (Fabrikverkauf-)Läden nennen sich neudeutsch Outlet.

Veränderte Begriffe in der Arbeitswelt

In der Arbeitswelt sprechen viele vom Meeting, vom Jour fixe, vom Backup, Slot oder Feedback. Der Mix aus Präsenztreffen und Online-Veranstaltung heißt hybrid.

Veränderte Begriffe in der Kultur

Ausstellungen werden im Szenesprech Exhibitions genannt, Eingängiges wird catchy genannt, Kitschiges cheesy und Zusammenhangloses random. Mediale Inhalte heißen in der Branche oft bloß noch Content und Fernseh-Mehrteiler Highend-Serie oder Eventserie.

Veränderte Begriffe beim Essen

Gegessen wird Food als Lunch oder Dinner. Soße über Salat heißt seltener Dressing und dafür öfter Topping. Ein Topping bekommen in angesagten Restaurants und Lokalen gern auch mal Pommes frites und in Coffee-Shops die Kaffeespezialitäten.

Subjektives Alphabet alter Begriffe und Bräuche und ihrer neuen Bezeichnungen

Ein subjektives Alphabet alter Begriffe und Bräuche und ihrer neuen Bezeichnungen – natürlich mit einem Augenzwinkern und ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Denn viele andere Wörter hätten auch vorkommen können, darunter Consultant, Chicken, Gender, Holidays, Immos, Style, Travel und Voting.

Weitere Beispiele

Bei Bildern und Fotos wird oft nur noch von Pics gesprochen. Im Zusammenhang mit dem Homeoffice und dem Mobile Office hat sich fürs Büro das Wort Office etabliert. 39 Tage nach Ostersonntag feiern Christen die sogenannte Aufhebung Jesu in den Himmel, im Alltag hat sich als Pendant zum Muttertag die Bezeichnung Vatertag durchgesetzt. Du gehst da gedanklich falsch ran? Nein. Du brauchst ein anderes Mindset!

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