Johnny Depp kehrt mit „Jeanne du Barry“ auf die Kinoleinwand zurück

US-Schauspieler Johnny Depp feierte in Cannes mit dem Historiendrama „Jeanne du Barry“ Premiere. Der Film, der von der skandalösen Beziehung des französischen Königs Ludwig XV. zur Mätresse Marie-Jeanne Bécu erzählt, ist Depps erster Film nach dem schlagzeilenträchtigen Gerichtsstreit mit seiner Ex-Frau Amber Heard.

Protest vor der Premiere

Vor der Premiere des Films hatte es auch Protest gegeben. Die Entscheidung der Festivalleitung von Cannes, ein Werk mit Depp zum Eröffnungsfilm zu machen, hatte vor allem in den USA Kritik hervorgerufen.

Opulentes Setting und wenig psychologische Tiefe

„Jeanne du Barry“ ist ein Kostümdrama mit opulentem Setting, das vor allem durch seine Kulissen beeindruckt. Depp spielt den König mit seiner bekannten Nonchalance, doch wirklich heraus sticht er nicht. Der Film porträtiert den König als einen alternden Mann ohne viel Elan und beleuchtet die psychologischen Beweggründe der Figuren nur wenig.

Weitere Filmstars bei der Eröffnung

Bei der Eröffnung der Filmfestspiele in Cannes waren auch weitere Filmstars anwesend, darunter Michael Douglas, der die Goldene Ehrenpalme erhielt, sowie deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler wie Emilia Schüle.

Gerichtsstreit mit Amber Heard

Depps Karriere war durch den Gerichtsstreit mit seiner Ex-Frau Amber Heard zeitweise eingebrochen. 2020 wurde er in „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ durch Mads Mikkelsen ersetzt. Im selben Jahr war er noch im Drama „Minamata“ zu sehen. 2022 errang er in dem Verleumdungsprozess gegen Heard in den meisten Punkten einen Sieg und erhielt hohen Schadenersatz.

Kein Interesse an Gerichtsprozess

Festivalleiter Thierry Frémaux äußerte sich in Cannes zum Gerichtsprozess und betonte, dass er kein Interesse daran gehabt habe. Auch Depps zeitweiliger Ersatz Mads Mikkelsen war bei der Premiere des Films anwesend.

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