Studierende der TU Graz und der FH Joanneum haben im Rahmen des Designmonat Graz acht Utopien einer grünen Zukunft visualisiert. Dabei wurden aktuelle Forschungsergebnisse im Green Tech Valley zu innovativen Technologien verarbeitet. Die Bandbreite der Videos reicht von neuen Lebensstilen nach der Konsumgesellschaft bis hin zu Bäumen als Stromspeicher für stabile Netze.
Utopien als Ansporn für Forschung und Unternehmen
Utopien haben das Unrealisierbare, das Phantastische an sich, doch genau darin liegt ihre massive Kraft. „Die Klimakrise sowie der Wandel zur Kreislaufwirtschaft erfordern utopisches Denken“, betont Bernhard Puttinger, Geschäftsführer des Green Tech Valley. „Wir müssen schneller als der Klimawandel sein. Hier sind Visionen, hier sind Mut, hier sind grüne Lösungen gefragt.“
Die Kräfte wurden gebündelt, um grüne Utopien in Technologien zu verwandeln. Mit der TU Graz, der Montanuniversität Leoben, dem Institut für Design und Kommunikation der FH Joanneum, der Creative Industries Styria und dem Holzcluster Steiermark wurden acht Studierendenteams gebildet, die Kurzvideos auf Basis aktueller Forschung im Green Tech produziert haben.
Visualisierung der vor uns liegenden Zukunft
Illona Otto vom Wegener Center (Uni Graz) betont, dass es wichtig ist, alle gesellschaftlichen Strukturen zu betrachten: „Green Utopia hilft uns, die vor uns liegende Zukunft zu visualisieren. Wenn wir wissen, was das Ziel ist, können wir es schneller erreichen.“
Stefan Spirk (TU Graz) unterstreicht die Bedeutung, sich das Undenkbare vorzustellen, um revolutionäre Technologien realisieren zu können. „Es ist von immanenter Bedeutung, neue, radikale Wege zu gehen, etwa bei der Produktion von Wasserstoff aus Abwasser und Sonnenlicht in Sonnenreaktoren“, ergänzt Sarah Meitz von der AAE Intec.
Das Green Tech Valley ist ein wichtiger Standort für die Entwicklung von grünen Technologien. Hier werden aus Utopien innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entwickelt.