Lärmmessungen am LNG-Terminal in Brunsbüttel geplant

Im schwimmenden Flüssiggas-Terminal in Brunsbüttel sollen in den kommenden Tagen erneut Lärmmessungen durchgeführt werden. Anwohner hatten sich über Lärmbelastungen beschwert, die Ende März zu Grenzwertüberschreitungen geführt hatten. Das Umweltministerium gibt an, dass die Grenzwerte für Lärm bei 60 dB(A) tagsüber und 45 dB(A) nachts liegen.

Gründliche Messungen sind wichtig

Umweltstaatssekretär Joschka Knuth betonte, dass die Messungen auf verlässliche Wetterbedingungen angewiesen seien und Gründlichkeit vor Schnelligkeit gehe. Das Ziel sei es, die Menschen in Brunsbüttel vor Lärmbelastungen zu schützen.

Terminal seit kurzem im Regelbetrieb

Nach Angaben des Umweltministeriums ist das Terminal erst seit wenigen Tagen im Regelbetrieb. Zum Zeitpunkt der Grenzwertüberschreitungen Ende März wurde ein Propangas-Tanker entladen, was den Lärmpegel verstärkt haben soll. Ob die Grenzwerte nun eingehalten werden, sollen die erneuten Messungen zeigen.

Geplante Erweiterungen des Terminals

Das Terminalschiff „Höegh Gannet“ ist derzeit über eine drei Kilometer lange Anbindungsleitung mit dem schleswig-holsteinischen Verteilnetz verbunden. Im kommenden Winter soll das Schiff über eine neue Gasleitung direkt mit dem deutschen Fernleitungsnetz verbunden werden. Dadurch soll die Kapazität auf 7,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr erhöht werden. Ab 2026 soll ein landseitiges LNG-Terminal in Brunsbüttel den Betrieb aufnehmen.

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