Am kommenden Samstag werden zehn Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) am Rennen der World Triathlon Championships Series (WTCS) im italienischen Cagliari teilnehmen. Die sechs deutschen Frauen, darunter Nina Eim, die aktuell den sechsten Platz im WTCS-Ranking belegt, wollen an ihre guten Leistungen der ersten beiden Wettkämpfe anknüpfen. Auch die vier deutschen Männer peilen gute Ergebnisse an.
Die Wettkämpfe werden über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) ausgetragen. Nina Eim belegte bereits den siebten Platz beim Serien-Auftakt in Abu Dhabi (VAE) und vor zwei Wochen den elften Platz in Yokohama (JPN). Mit einem weiteren Top-Ergebnis könnte die 24-Jährige nicht nur ihre Platzierung im WTCS-Ranking verteidigen, sondern auch weitere Punkte für die Olympia-Qualifikation sammeln.
Auch die anderen fünf deutschen Starterinnen haben die Olympischen Spiele im Blick. Laura Lindemann, Vize-Europameisterin, möchte ihr Resultat aus Yokohama verbessern, genauso wie Lisa Tertsch und Marlene Gomez-Göggel, die in Japan knapp hinter der Olympia-Achten von 2021 ins Ziel kamen. Annika Koch, Gewinnerin des Saisonauftakts der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga, will sich nach fast sechs Monaten Rennpause gegen internationale Konkurrenz beweisen. Anabel Knoll ist nach krankheits- und verletzungsbedingten Rückschlägen ebenfalls wieder zurück auf der internationalen Bühne.
Als Favoritinnen auf den Sieg gelten die Weltranglisten-Zweite Georgia Taylor-Brown (GBR), ihre Landsfrau Beth Potter, die den Serie-Auftakt in Abu Dhabi für sich entschied, die US-Amerikanerin Taylor Spivey, derzeit Zweite im WTCS-Ranking, sowie Rosa Maria Tapia Vidal, die mexikanische Überraschungszweite von Yokohama.
Das Männer-Quartett hofft auf einen weiteren Schritt Richtung Weltspitze, nachdem das Rennen in Yokohama bereits deutlich besser lief als der durchwachsene Serien-Auftakt in Abu Dhabi. Jonas Schomburg, EM-Siebter von München 2022, war in Japan als 17ter weniger als eine halbe Minute von den Top Ten entfernt. Lasse Lührs, der im Vorjahr die WTC-Serie als Neunter abschloss und zuletzt durch eine Verletzung ausgebremst wurde, startet erstmals seit Ende November 2022 wieder in einem internationalen Rennen. Für Lasse Priester und Johannes Vogel geht es darum, sich gegenüber den anderen Athleten zu behaupten.
Insgesamt versprechen die Wettkämpfe spannende Duelle und eine hohe Leistungsdichte auf internationalem Niveau.