Behandlung von Migräne: Triptane, CGRP-Antikörper und Cannabis

Migräne ist eine hirnorganische Erkrankung, die genetisch bedingt ist und durch Stress, Hormonschwankungen und Veranlagung ausgelöst werden kann. Die Symptome sind einseitiges, hämmerndes Kopfweh, Lichtempfindlichkeit, Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen. Bei einigen Betroffenen kündigen sich die Schmerzattacken mit einer „Aura“ an, die Sehstörungen, Kribbel- und Taubheitsgefühle oder Sprachprobleme umfassen kann.

Triptane

Früher waren Betroffene von Migräne auf herkömmliche Schmerzmittel angewiesen. Heutzutage gibt es jedoch neue Wirkstoffe, die Linderung bringen können. Triptane sind eine Gruppe von Medikamenten, die speziell zur Behandlung von Migräne entwickelt wurden. Sie wirken, indem sie die Blutgefäße im Gehirn verengen und die Freisetzung von schmerzverursachenden Substanzen hemmen. Triptane sind verschreibungspflichtig und sollten nicht bei bestimmten Vorerkrankungen eingenommen werden.

CGRP-Antikörper

Ein neuerer Ansatz in der Behandlung von Migräne sind CGRP-Antikörper. CGRP ist ein Peptid, das bei Migräneattacken vermehrt freigesetzt wird und Schmerzen verursacht. Die Antikörper blockieren die Wirkung von CGRP und können so die Häufigkeit und Intensität der Schmerzattacken reduzieren. CGRP-Antikörper werden als Spritzen unter die Haut verabreicht und sind ebenfalls verschreibungspflichtig.

Cannabis

Cannabis wird von einigen Betroffenen als alternative Behandlungsmethode bei Migräne eingesetzt. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Inhaltsstoffe von Cannabis entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken können. Allerdings ist die Wirkung von Cannabis bei Migräne noch nicht ausreichend erforscht und es gibt keine standardisierte Dosierungsempfehlung.

Es ist wichtig zu beachten, dass alle Behandlungsmethoden individuell abgestimmt werden sollten und dass eine regelmäßige Absprache mit einem Arzt notwendig ist.

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