Bahn lehnt weitere Verhandlungen mit EVG ab

Die Deutsche Bahn hat vorerst weiteren Tarifverhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) eine Absage erteilt. Grund dafür sei die Zurückweisung des dritten verbesserten Angebots der Bahn durch die EVG. DB-Personalvorstand Martin Seiler kritisierte, dass die EVG sich nicht bewege und keine Lösungsvorschläge mache, sondern stur auf ihren Forderungen beharre. Die Bahn wolle nun die Gesamtsituation bewerten und in den dafür zuständigen Gremien über weitere Schritte beraten.

EVG fordert neue Verhandlungen

Der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, erklärte, dass wesentliche Punkte der Gewerkschaftsforderungen weiterhin nicht erfüllt seien. Er forderte die Bahn auf, ihr Angebot neu auszurichten und weiter zu verhandeln. Verhandlungen seien im Interesse der Bahn, da so lange am Verhandlungstisch gesessen werde, nicht gestreikt werde. Die EVG hatte bereits zwei Mal zum Streik aufgerufen und im Mai zu einem 50-stündigen Warnstreik. Nach einem Vergleich mit der Bahn setzte sie den Ausstand aus und beide Seiten traten wieder in Verhandlungen ein.

Bahn wirft EVG Ablehnung vor

Die Bahn hatte ein neues Angebot vorgelegt, das Lohnerhöhungen von bis zu zwölf Prozent vorsieht. Seiler warf der EVG vor, mit der Ablehnung alle in eine schwierige Lage zu bringen. Die Mitarbeitenden bekämen ihre Lohnerhöhung vorerst nicht und die Reisenden müssten weiter mit einer ungeklärten Situation umgehen. Die Bahn habe bereits drei Angebote vorgelegt und sich immer wieder auf die EVG zubewegt.

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