Das Solar-Unternehmen Nexwafe plant den Bau einer neuen Wafer-Fabrik im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt. Die Erdarbeiten sollen zeitnah beginnen und die Produktion in der ersten Jahreshälfte 2025 starten. Für die erste Ausbaustufe des Werkes plant das Unternehmen die Einstellung von 80 bis 100 Mitarbeitern.
Investitionen und Finanzierungsrunde
Nexwafe hat 30 Millionen Euro bei Investoren eingesammelt, um den Bau der Fabrik zu finanzieren. Zu den Geldgebern gehören unter anderem das indische Energieunternehmen Reliance New Energy, eine Tochter des Ölmultis Aramco aus Saudi-Arabien und Athos Venture. Für die zweite Jahreshälfte ist eine weitere Finanzierungsrunde geplant.
Neues Verfahren zur Produktion von Silizium-Wafern
Nexwafe hat ein neues Verfahren zur Produktion von Silizium-Wafern entwickelt, das ohne große Materialverluste auskommt und die Kosten drastisch senkt. Dabei wächst die Scheibe auf einem sogenannten Saat-Wafer Schicht um Schicht, anstatt wie bisher aus einem Kristall gesägt zu werden. Die neuartigen Wafer sind etwa 30 Prozent günstiger als herkömmliche.
Nexwafe wurde 2015 aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE heraus gegründet.
