Razzia in Hooligan-Szene – Drei Festnahmen im Erzgebirge

Neue kriminelle Vereinigung im Visier

Im Erzgebirge hat eine Razzia gegen eine offensichtlich neue kriminelle Vereinigung stattgefunden, bei der auch Rechtsextreme involviert sein sollen. Die Gruppierung namens „Starken Jugend“ soll Verbindungen zu einem Drittliga-Club haben.

Drei Beschuldigte festgenommen

Die Sonderkommission Rechtsextremismus im Erzgebirge hat bei Durchsuchungen im radikalen Fußball-Fanmilieu drei Beschuldigte festgenommen. Insgesamt wird gegen 34 Personen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Die Beschuldigten sind zwischen 17 und 23 Jahren alt.

Verbindungen zu einem Drittliga-Club

Die „Starke Jugend“ ist Teil der Ultra-Gruppierung eines örtlichen Fußballvereins und besteht aus Ultras und Hooligans. Laut einem LKA-Sprecher bestehen Verbindungen zu einem Drittliga-Club im Erzgebirgskreis, in dem der FC Erzgebirge Aue spielt.

Straftaten wie Landfriedensbruch und Körperverletzungen

Die Beschuldigten sollen im Februar 2022 eine kriminelle Vereinigung namens „Starke Jugend“ gegründet haben, die für Straftaten wie schweren Landfriedensbruch, Raub und mehrere gefährliche Körperverletzungen verantwortlich sein soll. Vier der fünf von den Durchsuchungen betroffenen Beschuldigten seien in der Vergangenheit wegen rechtsextremistischer Straftaten aufgefallen.

Ziel: Gewalttaten gegen andere Fußballvereine und Widerstand gegen Polizisten

Die Gruppe soll sich zum Ziel gesetzt haben, Gewalttaten gegen Anhänger anderer Fußballvereine zu verüben sowie Widerstand gegen Polizisten zu leisten.

Ermittlungen dauern an

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen führen die Ermittlungen weiterhin durch. Bei den Durchsuchungen wurden Objekte von fünf Beschuldigten in verschiedenen Orten durchsucht, darunter Stollberg, Johanngeorgenstadt und Aue.

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