Der Sommer lädt zu Aktivitäten im Freien und Sonnenbaden ein, aber intensive UV-Strahlung kann auch zur Gefahr werden. Der Dermatologe Mark Berneburg warnt, dass das Risiko eines Sonnenbrands besonders hoch ist, wenn die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr am höchsten steht. Je öfter und intensiver die Haut UV-Strahlen ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko für Hautkrebs.
Kein direkter Zusammenhang zwischen Klimawandel und UV-Strahlung
Obwohl der Klimawandel Auswirkungen auf die Umwelt hat, gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Klimawandel und UV-Strahlung. Andreas Matzarakis vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdiensts erklärt, dass die Intensität der UV-Strahlung von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Bewölkung, geografischen Lage und Höhenlage. Die Intensität der Strahlung ändert sich nicht zwangsläufig durch den Klimawandel, aber das Freizeitverhalten der Menschen kann sich ändern, wenn es wärmer wird und sie mehr Zeit draußen und in der Sonne verbringen.
UV-Strahlen können Hautkrebs verursachen
UV-Strahlen können schädliche Veränderungen im Erbgut von Hautzellen hervorrufen, die langfristig das Risiko für weißen und schwarzen Hautkrebs erhöhen. Menschen mit hellem Hauttyp haben ein höheres Risiko für Hautkrebs. Kinder sind besonders gefährdet, da ihre Schutzmechanismen gegenüber UV-Strahlen noch nicht ausreichend entwickelt sind. Dermatologen empfehlen, sich einzucremen, eine Kopfbedeckung zu tragen und Sonnenbäder in der sonnenintensivsten Zeit zu vermeiden.
Maßnahmen für UV-Schutz
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) fordert in seiner aktuellen Kampagne weitreichendere UV-Schutz-Maßnahmen durch Städte und Gemeinden wie die Schaffung zusätzlicher Schattenplätze. Sonnenschutz ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, jede Großstadt und jede Gemeinde. Mehr Schattenplätze könnten durch mehr Stadtgrün oder Sonnensegel in Schulen geschaffen werden. Sport- oder Kulturveranstaltungen sollten so gelegt werden, dass Menschen sich nicht in den Mittagsstunden in der Sonne aufhalten müssen.
