Der britische Premierminister Rishi Sunak hat angekündigt, dass Großbritannien in diesem Jahr das erste internationale Gipfeltreffen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) ausrichten wird. Das Ziel des Treffens ist es, ein globales Vorgehen zu entwickeln, um die mit dieser Technologie verbundenen Risiken zu begrenzen.
Ziel des Gipfeltreffens
Der Premierminister betonte, dass KI ein unglaubliches Potenzial hat, um unser Leben zum Besseren zu verändern. Allerdings müsse sichergestellt werden, dass sie auf sichere Weise entwickelt und genutzt wird. Das geplante Gipfeltreffen werde „gleichgesinnte Länder“ zusammenführen, um Grundlagen für eine Regulierung zu schaffen.
Entwurf für gemeinsamen Verhaltenskodex
Die Europäische Union (EU) und die USA haben Ende Mai einen Entwurf für einen freiwilligen gemeinsamen Verhaltenskodex für Künstliche Intelligenz angekündigt. Dieser soll in den nächsten Wochen vorgelegt werden. In der EU läuft derzeit ein Gesetzgebungsprozess, um die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz einzuschränken. Der bisherige EU-Gesetzesentwurf sieht etwa Verbote von biometrischer Überwachung, Emotionserkennung und Systemen zur Vorhersage von Verbrechen vor.
Risiken von KI
Ende Mai hatten Experten vor dem „Risiko einer Auslöschung“ durch KI gewarnt. In einer kurzen Erklärung hieß es, die Bewältigung der von KI ausgehenden Risiken solle „neben anderen gesellschaftlichen Risiken wie Pandemien und einem Atomkrieg eine globale Priorität“ sein.
Der Gipfel wird voraussichtlich im Herbst stattfinden.