Deutsche Krebshilfe fördert Ausbau der Bewegungstherapie/5,5 Millionen Euro für neue Förderprojekte

Gezielte körperliche Aktivität hat großen Einfluss auf Therapieverlauf bei Krebspatienten

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt den Ausbau der Bewegungstherapie mit 5,5 Millionen Euro für neue Förderprojekte. Ziel ist es, spezielle Sport- und Bewegungstherapieangebote in die Regelversorgung des Gesundheitssystems aufzunehmen. Studien zeigen, dass gezielte körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf den Therapieverlauf bei Krebspatienten hat. Viele Patienten leiden unter den Nebenwirkungen ihrer Therapie, wie chronischer Erschöpfung und Polyneuropathie. Eine gezielte bewegungstherapeutische Behandlung kann diese Beschwerden reduzieren und die Lebensqualität verbessern.

Strukturen für Bewegungstherapie fehlen oft

Trotz der positiven Studienergebnisse fehlen oft die notwendigen Strukturen für eine spezielle Bewegungstherapie bei Krebspatienten. Ein individuell angepasstes Training während der medizinischen Krebstherapie erfordert speziell ausgebildete Sport- und Physiotherapeuten sowie räumliche und finanzielle Ressourcen. Die Deutsche Krebshilfe fördert daher zwei Modellprojekte zur Implementierung solcher Strukturen mit insgesamt 5,5 Millionen Euro.

Projekt „IMPLEMENT“

Das Projekt „IMPLEMENT“ unter der Leitung von Professor Dr. Freerk Baumann am Universitätsklinikum Köln hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst vielen Krebspatienten im Einzugsbereich der beteiligten Standorte eine qualitätsgesicherte Bewegungstherapie anzubieten. Dafür werden zunächst die vorhandenen Angebotsstrukturen analysiert, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln. Beteiligt sind mehrere Kliniken und wissenschaftliche Einrichtungen in Bremen, Essen, Halle (Saale), Hamburg, Kiel, München und Regensburg.

Projekt „XYZ“

Ein weiteres Projekt, das von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird, ist das Projekt „XYZ“. Hier arbeiten verschiedene Einrichtungen zusammen, um die Bewegungstherapie bei Krebspatienten zu verbessern. Ziel ist es, neue Ansätze und Maßnahmen zu entwickeln, um die Effektivität der Bewegungstherapie zu steigern.

Die Deutsche Krebshilfe setzt sich mit ihren Förderprojekten dafür ein, die Versorgungslücke in der Bewegungstherapie bei Krebspatienten zu schließen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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