Bundesnetzagentur tritt Deindustrialisierungs-Warnungen entgegen

Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller erwartet wettbewerbsfähige Energiepreise „in wenigen Jahren“

Die Bundesnetzagentur hat Warnungen vor einer drohenden Deindustrialisierung aufgrund hoher Energiepreise entgegengetreten. Präsident Klaus Müller äußerte sich zuversichtlich, dass es in wenigen Jahren möglich sein wird, die Industrie mit ausreichend klimaneutraler Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen zu versorgen und eine Deindustrialisierung zu verhindern. Müller betonte, dass viele Unternehmen davon überzeugt seien, dass dies gelingen könne.

Unterstützung für Habecks Industriestrompreis-Vorschlag

Müller begrüßte den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für einen befristeten Industriestrompreis, um bedrängten Branchen zu helfen. Gleichzeitig mahnte er jedoch an, den Ausbau von Wind-, Solar- und Biomasseanlagen sowie der Netze weiter zu beschleunigen. Die Hürden für Genehmigung und Bau müssten gesenkt werden, um den Ausbau voranzutreiben. Müller betonte auch die Bedeutung des Ausbaus von Wasserstoff-Kernnetzen und umstellbaren Gaskraftwerken.

Die größte Herausforderung: Ausbau erneuerbarer Energien und Stromnetze

Müller sieht den Ausbau erneuerbarer Energien und Stromnetze als die größte Herausforderung. Er betonte, dass fehlende Stromnetze seit Jahren zu unsinnigen Kosten für Bürger und Unternehmen führen. Der Ausbau von erneuerbaren Energien und Stromnetzen sowie der Bau neuer Gaskraftwerke und Wasserstoff-Kernnetze seien entscheidend für die Zukunft. Es müsse weiterhin an der Senkung von Hürden gearbeitet werden, um den Ausbau voranzutreiben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (www.noz.de/45286683)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert