Krise in Niger: Aktivist fordert Anerkennung des neuen Regimes

Ein lokaler Aktivist, der die Kommunikation der neuen Militärregierung in Niger unterstützt, hat laut Associated Press betont, dass der einzige Weg, um Konflikte zwischen den aufständischen Soldaten und den regionalen Ländern zu vermeiden, die Anerkennung des neuen Regimes ist. Insa Garba Saidou äußerte sich am Freitag gegenüber westlichen Medien und erklärte, dass es solange keine Dialogbereitschaft seitens der afrikanischen Nachbarländer gibt, solle das neue Staatsoberhaupt nicht anerkannt werden. Vor drei Wochen hatte General Abdourahmane Tchiani den demokratisch gewählten Präsidenten des westafrikanischen Landes gestürzt. Er behauptete, dass er die Nation besser vor der wachsenden Dschihad-Gewalt, die mit al-Qaida und der Islamischen Staat-Gruppe in Verbindung gebracht wird, schützen könne. Als Reaktion darauf drohte die westafrikanische Regionalorganisation ECOWAS mit dem Einsatz militärischer Gewalt, falls Präsident Mohamed Bazoum nicht freigelassen und wieder eingesetzt wird. Die Junta hat diese Warnungen jedoch ignoriert und die meisten Dialogversuche abgelehnt. „Es gibt nur eine Option: das Regime akzeptieren oder Krieg“, zitierte AP Saidou, der hinzufügte: „Für Bazoum ist es vorbei, man muss ihn vergessen. Es ist Zeitverschwendung, ihn wiederherstellen zu wollen. Das ist nicht möglich.“ Hier sind die wichtigsten Entwicklungen:

1) Rechteverteidiger fordert Anerkennung des neuen Regimes, um Konflikte zu vermeiden

Insa Garba Saidou, der angeblich Verbindungen zur Junta hat, betont, dass die einzige Möglichkeit, Konflikte zwischen den aufständischen Soldaten, die den Präsidenten in Niger gestürzt haben, und den regionalen Ländern zu vermeiden, die Anerkennung des neuen Regimes ist.

2) ECOWAS droht mit Einsatz einer „Eingreiftruppe“, um die Demokratie in Niger wiederherzustellen

Die westafrikanische Regionalorganisation ECOWAS hat die Entsendung einer „Eingreiftruppe“ angeordnet, um die Demokratie in Niger wiederherzustellen, nachdem die Frist zur Wiedereinsetzung von Bazoum abgelaufen ist.

3) Analysten sagen Entsendung von bis zu 5.000 Truppen durch ECOWAS voraus

Analysten gehen davon aus, dass ECOWAS bis zu 5.000 Truppen aus Ländern wie Nigeria, Benin, der Elfenbeinküste und dem Senegal entsenden könnte.

4) Afrikanischer Union Peace and Security Council berät über die Krise in Niger

Der Afrikanische Union Peace and Security Council wird voraussichtlich am Montag über die Krise in Niger beraten.

5) Evakuierung von Werbemitarbeitern und ihren Familien aus Niger

Werbemitarbeiter, die während des Beginns des Putsches in Niger geblieben waren, werden mit UN-Flügen nach Burkina Faso evakuiert.

6) Weitere Evakuierungsflüge geplant

Am Freitag sind bereits mehrere Flüge abgeflogen und weitere sind für Samstag geplant.

7) Nigerier bringen ihre Familien aus der Hauptstadt in Sicherheit

Mehrere Nigerier haben ihre Familien aus der Hauptstadt gebracht, um sie in Sicherheit zu bringen.

8) UN-Menschenrechtschef äußert sich besorgt über den Zustand von Bazoum

Der UN-Menschenrechtschef Volker Türk äußerte am Freitag seine große Besorgnis über den rapide verschlechternden Zustand von Bazoum.

9) Indien ruft seine Staatsbürger zur Ausreise aus Niger auf

Das indische Außenministerium hat am Donnerstag indische Staatsbürger dazu aufgerufen, Niger aufgrund des Militärputsches zu verlassen.

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