Kritik an Trump

Besuch auf dem Arlington National Cemetery

Die Vizepräsidentin der USA, Kamala Harris, äußerte am Samstag ihre Kritik an Donald Trump, dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten, aufgrund seines Besuchs an den Gräbern von Soldaten im Arlington National Cemetery. Dieser Besuch wurde später für Wahlkampfvideoaufnahmen verwendet. Harris betonte in einem Beitrag auf X, dass es sich um einen feierlichen Ort handelt, an dem man zusammenkommt, um die amerikanischen Helden zu ehren, die das höchste Opfer für die Nation gebracht haben. Politische Aktivitäten hätten dort keinen Platz.

Wreath-Laying Ceremony und Kontroversen

Harris‘ Kommentar kam fünf Tage nach Trumps Teilnahme an einer Kranzniederlegung, die den 13 Soldaten gewidmet war, die während des Rückzugs der USA aus Afghanistan im Jahr 2021 ums Leben kamen. Trump besuchte auch den Abschnitt 60 des Friedhofs in Virginia, der vom Militär als heiliges Gelände betrachtet wird. Bundesgesetze und Richtlinien des Pentagon verbieten politische Aktivitäten in diesem Bereich, dennoch nutzte Trumps Kampagne Videos von diesem Besuch für Werbezwecke, während er sich in einem engen Wettkampf mit der Demokratin Harris um das Präsidentenamt befindet.

Kritik von Veteranen

Der Besuch von Trump stieß auf Kritik von einigen Veteranen und Angehörigen der gefallenen Soldaten. Die US-Armee verteidigte am Freitag eine Mitarbeiterin des Friedhofs, die im Abschnitt 60 beiseite gedrängt wurde, und erklärte, sie habe professionell gehandelt und werde zu Unrecht angegriffen. Harris stellte klar, dass der ehemalige Präsident heiliges Gelände respektlos behandelt habe, nur um einen politischen Stunt zu inszenieren.

Reaktionen von Trumps Team

JD Vance, Trumps Vizepräsidentschaftskandidat, und Pressesprecherin Karoline Leavitt reagierten auf Harris‘ Beitrag und verwiesen auf den Rückzug aus Afghanistan. Vance fragte, warum Harris nicht von den sozialen Medien Abstand nehmen und stattdessen eine Untersuchung zu den unnötigen Todesfällen einleiten solle.

Politische Spannungen und bevorstehende Debatte

Trump nutzte den dritten Jahrestag des Rückzugs aus Afghanistan, um die chaotischen Umstände unter Präsident Joe Biden Harris zuzuschreiben. Harris, die 59 Jahre alt ist, wurde die demokratische Kandidatin für die Präsidentschaftswahl am 5. November, nachdem Biden, 81, im Juli aus dem Rennen ausgestiegen war. Ihre Reaktion auf Trumps Besuch im Friedhof könnte Hinweise darauf geben, wie sie das Thema in der bevorstehenden Debatte am 10. September angehen wird.

Trump und Veteranen

Harris verwies auf Trumps Vorgeschichte, in der er Militärveteranen beleidigt hat. Sie erinnerte daran, dass Trump gefallene Soldaten als „Verlierer“ und „Sucker“ bezeichnete und die Empfänger der Medal of Honor herabsetzte. Trump hatte einmal gesagt, dass der verstorbene Senator John McCain, ein ehemaliger republikanischer Präsidentschaftskandidat, kein Kriegsheld sei.

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