Flutkatastrophe in Nepal

Todesfälle und Vermisste

Mindestens 66 Menschen sind in Nepal seit Freitagmorgen durch verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen. Zudem werden 69 Personen vermisst. Diese Naturkatastrophe wurde durch anhaltende Regenfälle verursacht, wie Berichte am Samstag bestätigten. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte, da 60 weitere Personen verletzt wurden.

Rettungsaktionen und Infrastruktur

Bislang konnten über 3.010 Menschen gerettet werden. In der Hauptstadt Kathmandu wurden 34 Todesfälle gemeldet. Die schweren Regenfälle haben wichtige Straßen blockiert und den Inlandsflugverkehr gestört. Laut einem Sprecher des Innenministeriums sind drei bedeutende Autobahnen, darunter die wichtige Prithvi-Autobahn, die Kathmandu mit dem Rest des Landes verbindet, durch Erdrutsche unpassierbar geworden. An 63 Stellen im Land sind die Straßen blockiert.

Schulschließungen und Notfallmaßnahmen

Die nepalesische Regierung hat beschlossen, alle Bildungseinrichtungen bis Dienstag zu schließen und alle Prüfungen aufgrund der durch Regen verursachten Katastrophe zu verschieben. Diese Entscheidung wurde während einer Notfallkabinettsitzung getroffen.

Stromausfälle und Reisebeschränkungen

Internationale Flüge werden weiterhin durchgeführt, jedoch sind viele Inlandsflüge beeinträchtigt. In Kathmandu gab es den ganzen Tag über Stromausfälle, da die Hauptübertragungsleitung durch Überschwemmungen blockiert war. Der Strom konnte erst am Abend wiederhergestellt werden. Die Stadt ist von den übrigen Regionen des Landes abgeschnitten, da alle Zufahrtswege aufgrund von Erdrutschen unzugänglich sind.

Die Behörden haben den Einsatz von Bussen auf Autobahnen während der Nacht untersagt und raten von Autofahrten ab. Teile von Kathmandu sind durch überflutete Flüsse überschwemmt, und viele Bewohner sind gezwungen, in höhere Stockwerke ihrer Häuser zu ziehen. Sicherheitskräfte, einschließlich der nepalesischen Armee, stehen in Alarmbereitschaft und wurden beauftragt, bei den Rettungsaktionen zu helfen.

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