Waffenstopp für Israel gefordert

Forderung nach Waffenlieferstopp

Der Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, Nazih Musharbash, hat die Bundesregierung aufgefordert, keine Waffen mehr an Israel zu liefern. Er bezeichnete die Entscheidung Frankreichs, die Waffenlieferungen zu stoppen, als einen überfälligen Schritt zur Beendigung von Krieg und Gewalt.

Erwartungen an die Bundesregierung

Musharbash äußerte im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass er auch von der Bundesregierung und den USA einen ähnlichen Entschluss erwarte. Seiner Meinung nach könnte dies dazu führen, dass der israelische Premierminister Netanyahu diplomatische Wege und Gespräche für einen umfassenden Frieden anstrebt, anstatt auf militärische Mittel zurückzugreifen.

Diplomatischer Druck gefordert

Der langjährige SPD-Politiker fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz, sowohl diplomatischen Druck auf Iran als auch auf Israel auszuüben und das universale Völkerrecht strikt einzuhalten.

Kritik an der deutschen Nahostpolitik

Musharbash kritisierte die deutsche Nahostpolitik und sprach von einer Doppelmoral. Er betonte, dass eine normale Behandlung Israels die Möglichkeit eröffnen würde, dessen ständige Verletzungen des Völkerrechts besser zu erkennen.

Verantwortung für Palästinenser

Er forderte die Bundesregierung auf, mehr Verantwortung für die Belange der Palästinenser zu übernehmen. Zudem merkte er an, dass Palästinenser, die sich gegen Besatzung und Heimatverlust wehren, nicht automatisch als Israel-Hasser, Antisemiten oder Terroristen bezeichnet werden sollten.

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