Humanitäre Krise in Libanon
Lebanons Botschafter in Indien, Rabie Narsh, äußerte am Mittwoch, dass Israel hochentwickelte Waffen und Technologien einsetzt, darunter auch verbotene Munition wie weißes Phosphor. Laut Narsh sind die Verluste erheblich, mit über 2.100 unschuldigen Opfern und vielen Verletzten. Zudem sind mehr als 2,2 Millionen Menschen vertrieben. Die humanitäre Situation sei äußerst kritisch.
Angriffe und militärische Aktivitäten
Am 9. Oktober feuerte die Hisbollah mehr als 80 Raketen auf Haifa, eine Stadt im Norden Israels. Dieser Angriff erfolgte nach einer Eskalation der israelischen Luftangriffe auf den Süden Libanons am Dienstag. Berichten zufolge kündigte die israelische Armee an, ihre Bodenoperationen im Libanon auszudehnen.
Militärische Verstärkung
Israel gab am Dienstag bekannt, eine vierte Division in den Süden Libanons zu entsenden und die Offensive gegen die Hisbollah zu intensivieren. Währenddessen unterstützte der stellvertretende Hisbollah-Chef Naim Qazzem die Bemühungen Libanons um einen verhandelten Waffenstillstand. Die israelische Militärführung erklärte, die 146. Division sei in den Libanon entsandt worden, ohne jedoch die genaue Anzahl der Soldaten im Land zu benennen.
Folgen der Luftangriffe
Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium sind bei den jüngsten israelischen Luftangriffen mindestens 36 Menschen gestorben und über 150 verletzt worden.
Situation in Gaza
UN-Generalsekretär Antonio Guterres berichtete, dass etwa 400.000 Menschen in Gaza erneut gedrängt werden, in den bereits überfüllten Süden zu ziehen. Er fügte hinzu, dass die Mitglieder der Friedenssicherungskräfte im Libanon weiterhin ihre Mandate so weit wie möglich erfüllen.
Israels Strategie
Israels Premierminister Benjamin Netanyahu veröffentlichte am 8. Oktober ein Video, in dem er den libanesischen Bürgern mitteilte, dass Israel die „Ersatzperson“ des ehemaligen Hisbollah-Führers Nasrallah getötet habe. Netanyahu bezeichnete den Konflikt als Kampf gegen eine Gruppe von „Terroristen“.
Fortdauernde Operationen
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte erklärten am 8. Oktober, dass sie ihre „begrenzt lokalisierten, gezielten Bodenoperationen“ im Süden Libanons fortsetzen werden, bis die Hisbollah nicht mehr als Bedrohung wahrgenommen wird.