Preisträger des Human Rights Film Festivals Berlin

Mediha erhält den Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis

Der Dokumentarfilm „Mediha“ von Hasan Oswald wurde beim 7. Human Rights Film Festival in Berlin mit dem Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte ausgezeichnet. Der Film thematisiert den Völkermord an den Jesid*innen, der sich in diesem Jahr zum zehnten Mal jährt, und gibt einen eindrucksvollen Einblick in das Leben der jungen Jesidin Mediha.

Jugendjury prämiert Bêmal – Heimatlos

Der Preis der Jugendjury ging an den Film „Bêmal – Heimatlos“, der von Düzen Tekkal und David Körzdörfer realisiert wurde. Diese Auszeichnung soll den Stimmen junger Menschen Gehör verschaffen. Der Film erzählt die bewegende Geschichte junger Jesid*innen, die für die Freiheit ihrer Gemeinschaft kämpfen und die Herausforderungen, die sie dabei bewältigen müssen.

Publikumspreis für No Other Land

Der Publikumspreis wurde an den Dokumentarfilm „No Other Land“ vergeben. Dieser Preis wird durch das Publikum des Festivals verliehen und spiegelt die Resonanz der Zuschauer wider.

Einblicke in das Leben der Jesid*innen

„Mediha“ bietet einen tiefen Einblick in die Erfahrungen der Protagonistin, die jahrelang in sexueller Sklaverei leben musste und nach ihrer Rettung in einem Flüchtlingslager lebt. Der Film zeigt die anhaltenden Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf Frauen und Kinder und thematisiert gleichzeitig Wege zur Heilung.

Lobende Erwähnungen für weitere Filme

Zusätzlich wurden die Filme „Kamay“ von Ilyas Yourish, der die Suche einer afghanischen Hazara-Familie nach Gerechtigkeit dokumentiert, sowie „Drawing a Line“ von Sama Pama, der die Arbeit der indischen Aktivistin und Cartoonistin Rachita Taneja beleuchtet, lobend erwähnt.

Das Festival bietet eine Plattform für wichtige gesellschaftliche Themen und fördert das Bewusstsein für Menschenrechte durch Filmkunst.

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