VW-Krise und E-Auto-Anreize

Forderung nach neuen Kaufanreizen

Niedersachsens Vize-Ministerpräsidentin und VW-Aufsichtsrätin, Julia Willie Hamburg, hat sich für die Einführung neuer Kaufanreize für Elektroautos ausgesprochen. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ betonte sie die Notwendigkeit, die kriselnde Autobranche zu unterstützen.

Verschiedene Fördermöglichkeiten

Hamburg verwies auf verschiedene Ansätze, die zur Förderung von Elektroautos genutzt werden könnten. Sie nannte das Leasing von E-Autos für einkommensschwache Haushalte in Frankreich als positives Beispiel. Weitere Optionen könnten steuerliche Vorteile, eine Förderung basierend auf der CO2-Bilanz in der Produktion oder vergünstigter Ladestrom sein.

Dringlichkeit der Maßnahmen

Die Politikerin hob hervor, dass es wichtig sei, den Verbrauchern die Vorteile eines Umstiegs auf Elektroautos zu verdeutlichen. In Anbetracht der aktuellen Krise sei es entscheidend, dass die Politik aktiv werde, um die E-Mobilität voranzutreiben. Hamburg äußerte Bedenken, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner die potenziellen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft unterschätze, falls keine Maßnahmen zur Stabilisierung des Industriestandorts ergriffen würden.

EU und Stromrabatte

Hamburg appellierte auch an die EU, die Batteriezellproduktion als energieintensive Industrie einzustufen. Dies wäre notwendig, um Stromrabatte für die Batterieproduktion zu gewähren, was die Kosten für batterieelektrische Autos erheblich senken könnte. Sie wies darauf hin, dass Bundeskanzler Olaf Scholz ähnliche Maßnahmen für die Chemie- und Glasindustrie angeregt habe und wünscht sich, dass auch die Batteriefertigung davon profitieren kann.

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