Steuereinnahmen in Thüringen

Langsame Steigerung der Einnahmen

Die Steuereinnahmen in Thüringen wachsen langsamer als ursprünglich erwartet. Dies hat Auswirkungen auf das Land und die Kommunen. Die genauen Zahlen werden am Montag veröffentlicht.

Konjunkturelle Herausforderungen

Heike Taubert, die geschäftsführende Finanzministerin von Thüringen, äußerte die Erwartung, dass die Steuereinnahmen in den kommenden Jahren nur geringfügig zunehmen werden. Sie verwies auf die aktuelle konjunkturelle Lage und die wirtschaftlichen Herausforderungen, die diese Entwicklung bedingen.

Herbst-Steuerschätzung

Die Ergebnisse der Herbst-Steuerschätzung für Bund, Länder und Kommunen zeigen, dass Thüringen im Jahr 2025 voraussichtlich 12,7 Milliarden Euro weniger an Steuereinnahmen zur Verfügung haben wird als zuvor angenommen.

Haushaltsentwurf und Rücklagen

Für den Haushaltsentwurf der scheidenden rot-rot-grünen Landesregierung für 2025 wurden bereits alle finanziellen Rücklagen aufgebraucht. Taubert betonte, dass es in der aktuellen Situation nicht mehr möglich sei, Mindereinnahmen durch Rücklagenentnahmen auszugleichen.

Prognosen bis 2028

Die Schätzungen des Bundesfinanzministeriums deuten darauf hin, dass Deutschland bis 2028 mit Mindereinnahmen von insgesamt 58,1 Milliarden Euro rechnen muss. Davon entfallen etwa 22,8 Milliarden Euro auf die Länder und 2,7 Milliarden Euro auf die Gemeinden.

Vorherige Prognosen

In der Mai-Steuerschätzung wurde für Thüringen bereits ein Rückgang der Einnahmen um 112 Millionen Euro prognostiziert, während für das Jahr 2025 ein Rückgang von etwa 90 Millionen Euro erwartet wird.

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