Stabilität des Dollars
Am Freitag zeigte der Dollar Stabilität gegenüber wichtigen Währungen, während die Investoren auf den US-Arbeitsmarktbericht warteten. Dieser Bericht könnte Aufschluss über die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit geben, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Sitzung der Federal Reserve und die anstehende Präsidentschaftswahl in den USA.
Yen-Gewinne und Bank of Japan
Der Yen konnte die Gewinne vom Donnerstag halten, da die Anleger die weniger dovishen Signale der Bank of Japan aus der vorherigen Sitzung verarbeiteten. Zu Beginn des Novembers startete der US-Dollar auf einem niedrigeren Niveau, nachdem er unter Druck geraten war.
Arbeitsmarktdaten und Prognosen
Die Nonfarm-Payrolls-Daten werden das Ende der Woche markieren, wobei von Reuters befragte Ökonomen schätzen, dass im Oktober 113.000 Arbeitsplätze hinzugekommen sind. Analysten weisen jedoch darauf hin, dass diese Zahl durch die kürzlichen Hurricanes in den USA beeinflusst sein könnte. Tapas Strickland, Leiter der Marktwirtschaft bei National Australia Bank, bemerkte, dass der Oktober-Bericht „äußerst schwer zu interpretieren“ sein könnte. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich bei 4,1% liegen und könnte ein klareres Bild der Arbeitsmärkte bieten.
Einfluss auf Zinssätze
Ein solches Ergebnis könnte die Arbeitslosenquote unter die September-Prognosen der FOMC von 4,4% im vierten Quartal 2024 drücken und somit die Notwendigkeit von Zinssenkungen infrage stellen. Daten aus der Nacht deuteten darauf hin, dass der Preisdruck weiterhin nachlässt, was die optimistischen Daten unterstützt und die Wetten auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in der nächsten Woche untermauert.
Währungsbewegungen
Der Dollar-Index, der den Dollar gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, stieg um 0,03% auf 103,91. Der Yen blieb zuletzt nahezu unverändert bei 152,02 pro Dollar. Am Donnerstag hielt die Zentralbank die ultraniedrigen Zinssätze aufrecht, signalisierte jedoch, dass die Risiken für die US-Wirtschaft etwas nachließen, was auf eine mögliche Zinserhöhung hindeutet.
Erwartungen der Ökonomen
Ökonomen von Morgan Stanley MUFG, Takeshi Yamaguchi und Masayuki Inui, äußerten, dass die Chancen auf eine Zinserhöhung im Dezember nach der Pressekonferenz von Gouverneur Ueda gestiegen seien. Ihre Basisprognose bleibt, dass die BOJ die Zinsen im Januar auf 0,5% anheben wird, wobei Faktoren wie der Dollar/Yen-Kurs und Inflationsdaten vor der Jahresendentscheidung wichtig sein werden.
Euro und Pfund
Der Euro bewegte sich knapp unter einem Zwei-Wochen-Hoch gegenüber dem Dollar, gestützt durch Daten, die zeigten, dass die Inflation in der Eurozone im Oktober stärker als erwartet anstieg. Zuletzt fiel der Euro um 0,02% auf 1,0882 Dollar. Das Pfund blieb unter Druck und fiel um 0,06%.