Sturz von Bashar al-Assad

Rebellen übernehmen Kontrolle über Damaskus

Nachdem die syrischen Rebellen verkündeten, dass sie Präsident Bashar al-Assad gestürzt haben, indem sie am Sonntag die Kontrolle über Damaskus übernahmen, äußerte der französische Präsident Emmanuel Macron seine Unterstützung für den Sturz der Assad-Regierung. In einem Beitrag auf der sozialen Plattform X würdigte Macron den Mut und die Geduld des syrischen Volkes und sendete ihnen Wünsche für Frieden, Freiheit und Einheit.

Frankreichs Reaktion auf den Regierungssturz

Das französische Außenministerium erklärte, dass Frankreich den Fall von Bashar al-Assad nach mehr als 13 Jahren gewaltsamer Unterdrückung seiner eigenen Bevölkerung „begrüßt“. In einer Erklärung wurde betont, dass das syrische Volk zu viel gelitten habe und dass Assad das Land ausgeblutet habe. Viele Menschen wurden entweder ins Exil gezwungen oder durch das Regime und dessen Verbündete massakriert, gefoltert und mit chemischen Waffen bombardiert.

Forderung nach politischer Übergangsphase

Frankreich forderte zudem einen friedlichen politischen Übergang, der die Vielfalt des syrischen Volkes respektiert und Zivilisten sowie Minderheiten schützt. Das Land appellierte an seine internationalen Partner, den Syrern zu helfen, den Weg zur Versöhnung und zum Wiederaufbau zu finden. Frankreich erklärte seine Bereitschaft, eine aktive Rolle in diesem Prozess zu übernehmen.

Feierlichkeiten in Damaskus

Die Rebellen traten ohne Anzeichen von militärischen Einsätzen in Damaskus ein. Tausende Menschen versammelten sich in einem zentralen Platz der Hauptstadt, schwenkten Fahnen und riefen „Freiheit“ in Anspielung auf die jahrzehntelange Herrschaft der Assad-Familie. In einem großen Gefängnis am Rande von Damaskus wurden Häftlinge befreit, in dem die syrische Regierung Tausende von Menschen festgehalten hatte.

Ausblick der Rebellenführer

Der führende Rebellenkommandant Abu Mohammed al-Golani erklärte, dass es keinen Weg zurück gebe und dass die Gruppe entschlossen sei, den Weg fortzusetzen, den sie 2011 während der Arabischen Frühling-Proteste eingeschlagen habe. „Die Zukunft gehört uns“, sagte er in einer Erklärung, die im syrischen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde, nachdem seine Truppen Damaskus übernommen hatten.

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