Panzergrenadierbrigade 37 übernimmt
Am 12. Dezember 2024 fand in Rukla ein feierlicher Appell statt, bei dem die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ ihre Mission in Litauen offiziell abgeschlossen hat. Diese Brigade war ein Jahr lang für die enhanced Vigilance Activities (eVA) verantwortlich und stellte eine Rückversicherung für den baltischen Staat dar.
Übungen und Einsätze
Während ihres Einsatzes nahm die Brigade an zahlreichen Übungen teil, bei denen zuletzt etwa 2.000 Soldatinnen und Soldaten an die NATO-Ostflanke verlegt wurden. Der Kommandeur des deutschen Feldheeres, Generalleutnant Harald Gante, übergab die Verantwortung an die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“, die nun den Folgeauftrag Forward Land Forces (FLF)-Brigade übernimmt.
Politische Entwicklungen und Abschreckung
Generalleutnant Gante betonte, dass dieser Wechsel nicht nur den Austausch von Kontingenten darstellt, sondern auch die politische Entwicklung widerspiegelt. Er kündigte an, dass nicht nur eine Brigade, sondern eine gesamte deutsche Division, die Division 2025, zur NATO-Ostflanke ausgerichtet wird. Dies sei ein starkes Zeichen der Abschreckung gegenüber Russland und ein Beitrag zur Verteidigung der litauischen Grenzen.
Erfahrungen und Rückblick
Die Panzerbrigade 21 führte während ihres Einsatzes sechs multinationale Übungen durch, an denen insgesamt rund 3.000 Soldatinnen und Soldaten sowie über 900 Gefechtsfahrzeuge beteiligt waren. Brigadegeneral Marco Eggert, Kommandeur der eVA-Brigade, zog ein positives Fazit und hob hervor, dass die Mission nicht nur zur Sicherheit Litauens beigetragen hat, sondern auch die Fähigkeiten der Brigade gestärkt hat.
Logistische Herausforderungen
Die Verlegungen der Brigade begannen in den Heimatstandorten der Bataillone in Deutschland und führten bis nach Litauen, wobei insgesamt rund 6.000 Kilometer zurückgelegt wurden. Diese anspruchsvollen Märsche mit Gefechtsfahrzeugen wie dem GTK BOXER waren die Grundlage für umfangreiche Gefechtsübungen, die in der Nähe der weißrussischen Grenze stattfanden.
Zusammenarbeit mit litauischen Partnern
Seit der Übernahme der Verantwortung in Litauen war die Panzerbrigade 21 mit einem vorgelagerten Stabselement in Rukla stationiert. Dieses Forward Command Element, ergänzt durch regelmäßige Truppenverlegungen, ermöglichte eine enge Zusammenarbeit mit den litauischen Streitkräften.