Forderung nach Veränderung
Philipp Türmer, der Bundesvorsitzende der Jusos, äußert sich am Rande des SPD-Parteitags und betont die Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung innerhalb der Partei. In einem Interview mit dem Fernsehsender phoenix erklärt er: „Wir müssen eine andere Partei werden.“
Kritik an Wahlergebnis
Das Ergebnis der letzten Bundestagswahl, bei dem die SPD lediglich 16,4 Prozent der Stimmen erhielt, bezeichnet Türmer als „Desaster“. Er sieht dies als eine der tiefsten Krisen in der Geschichte der Sozialdemokratie.
Verbindung zur Bevölkerung
Türmer hebt hervor, dass die SPD die Verbindung zu vielen Menschen verloren hat. Trotz der gemeinsamen Werte, die viele Bürger mit der Sozialdemokratie teilen, habe die Partei nicht den Eindruck vermittelt, dass sie diese Werte tatsächlich vertritt.
Signal der Veränderung
Er fordert ein deutliches Signal nach außen, um zu zeigen, dass die Partei bereit ist, sich zu verändern und das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen. Türmer kritisiert zudem den „technokratischen Politiksprech“, in dem sich die SPD verloren habe, und betont, dass der Fokus darauf liegen müsse, den Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen, das über einzelne sozialpolitische Maßnahmen hinausgeht.