Auszeichnung für „Der Gärtner und der Tod“
Die SWR Bestenliste hat das „Buch des Jahres 2025“ gekürt: „Der Gärtner und der Tod“ von Georgi Gospodinov, veröffentlicht im Aufbau Verlag. Die Übersetzung stammt von Alexander Sitzman. Diese Ehrung wird von einer Jury vergeben und ist undotiert.
Die Jury und ihre Entscheidung
Die Jury, bestehend aus dreißig Literaturkritikern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, hat sich einstimmig für Gospodinovs Werk entschieden. Der Roman setzte sich gegen neun weitere Titel durch, die auf der Longlist standen, darunter Werke von Autoren wie Dorothee Elmiger und Thomas Pynchon. Voraussetzung für die Nominierung war, dass die Titel zuvor auf einer Bestenliste im laufenden Jahr standen.
Begründung der Jury
Die Jury lobte sowohl die thematische Tiefe als auch die literarische Qualität des Romans. Sie bezeichnete „Der Gärtner und der Tod“ als „ein Solitär unter den Büchern über Tod, Abschied und Trauer“. Der Roman erzählt die Geschichte des Vaters des Autors, der im bulgarischen Ostblock aufwuchs und an Krebs erkrankte. Die ersten Sätze des Buches – „Mein Vater war Gärtner. Jetzt ist er ein Garten.“ – verdeutlichen das zentrale Thema des Werkes: das Kreisen von Werden und Vergehen im Leben.
Themen des Romans
Gospodinov gelingt es, das Persönliche mit universellen Themen zu verbinden. Der Roman wird als eine Reflexion über das Leben und die Sehnsucht nach dem Vergänglichen beschrieben. Die Jury hebt hervor, dass das Buch nicht nur den Tod behandelt, sondern auch die tiefen menschlichen Emotionen und die Beziehung zur Natur thematisiert.
Fazit
Mit „Der Gärtner und der Tod“ wird ein Werk gewürdigt, das nicht nur literarisch überzeugt, sondern auch tiefgründige Fragen über das Leben und die Vergänglichkeit aufwirft. Die Auszeichnung als Buch des Jahres der SWR Bestenliste 2025 unterstreicht die Bedeutung dieses Romans in der zeitgenössischen Literatur.