Merkel über KI und Gleichberechtigung

Europa und Künstliche Intelligenz

Angela Merkel äußerte sich in einem Livetalk über die Herausforderungen, die Europa im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) gegenüber den USA erwartet. In einem Gespräch mit dem Chefredakteur von stern, Gregor Peter Schmitz, betonte sie, dass Europa sich in einer „großen Schlacht“ befinde. Ein zentrales Thema sei die Kontrolle über digitale Medien und die Algorithmen, die diese steuern.

Regeln für neue Technologien

Merkel betonte die Notwendigkeit, klare Regeln für den Umgang mit neuen Technologien aufzustellen. „Über jede neue Technologie muss am Ende der Mensch entscheiden können“, erklärte sie und forderte, dass auch für Künstliche Intelligenz verbindliche Leitplanken geschaffen werden müssen.

Meinung zu ChatGPT

In Bezug auf den KI-Chatbot ChatGPT äußerte Merkel, dass sie dessen Unentschlossenheit als „feige“ empfindet. Sie kritisierte, dass der Chatbot oft nur die Meinungen widerspiegelt, die ihm eingegeben werden, anstatt eine eigene Position zu beziehen.

Gleichberechtigung in der Politik

Merkel sprach auch über die Gleichstellung von Frauen und Männern in der deutschen Politik und erkannte, dass es hier noch Verbesserungsbedarf gibt. Sie wies darauf hin, dass ohne gezielte Fördermaßnahmen der im Grundgesetz verankerte Gleichheitsartikel nicht ausreichend umgesetzt werden kann. „Es heißt oft, es gibt keine Frauen. Dann macht man es verbindlich und dann finden sich auf einmal doch jede Menge Frauen, die das prima machen“, so Merkel.

Persönliche Einstellung zur Feminismus

Abschließend erklärte Merkel, dass sie sich als „Feministin, aber auf meine Art“ sieht, und betonte die Bedeutung von Maßnahmen zur Förderung der Gleichberechtigung in der Politik.

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