Krieg in der Ukraine: Aktuelle Lage im Überblick

Präsident Selenskyj auf Europareise

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist derzeit auf einer Europareise, um für mehr Kriegshilfe gegen Russland zu werben. Nach einem Überraschungsbesuch in Helsinki, bei dem er langfristige Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland von den nordischen Ländern erhielt, traf er gestern in den Niederlanden ein. Dort soll er heute Regierungschef Mark Rutte und Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren treffen. Anschließend ist ein Besuch beim Internationalen Strafgerichtshof geplant, der wegen Kriegsverbrechen im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine ermittelt.

Werbung für Nato-Beitritt

Selenskyj will bei seinen Auftritten in Europa für eine baldige Aufnahme der Ukraine in das Verteidigungsbündnis werben – und dies offenbar auch in Deutschland. Die Berliner Polizei gab gestern überraschend bekannt, dass sie alle Sicherheitsvorkehrungen für einen Besuch Selenskyjs in der Hauptstadt am 13. und 14. Mai treffe. Für den 14. Mai ist die Verleihung des Karlspreises an Selenskyj in Aachen geplant.

Anschuldigungen Russlands

Am Rande seines Besuchs in Finnland wies Selenskyj Anschuldigungen Russlands zurück, sich die jüngsten Anschuldigungen zu einem angeblichen Drohnenangriff auf den Kreml ausgedacht zu haben. Russlands Führung verbreite gezielt Falschinformationen, weil sie den vor etwas mehr als 14 Monaten begonnenen Krieg bereits verloren habe. Der Kreml versuche so, seine Soldaten für den Kampf gegen das Nachbarland zu motivieren.

Warnung der US-Botschaft in Kiew

Die US-Botschaft in Kiew warnte daraufhin vor möglichen Vergeltungsangriffen und rief US-Bürger in der Ukraine zur Vorsicht auf.

Aktuelle Lage in Russland

In Russland häufen sich Anschläge auf strategisch wichtige Infrastruktur. Die russische Regierung sprach von einem „Attentatsversuch“ mit Putin als Ziel, nachdem Videos einer angeblichen Drohnenattacke in der Nacht auf den Kreml aufgetaucht waren.

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