UN fordern mehr Einsatz zur Vermeidung von Frühgeburten

Ein neuer Bericht der Vereinten Nationen zeigt auf, dass Frühgeburten jedes Jahr Millionen von Babys das Leben kosten. Der Bericht hebt die dramatischen Unterschiede zwischen Ländern mit hohen und niedrigen Einkommen hervor.

Statistiken zu Frühgeburten

Laut dem Bericht kommt etwa jedes zehnte Baby zu früh zur Welt und fast jedes 13. davon stirbt an Komplikationen durch die Frühgeburt. Zwischen 2010 und 2020 wurden insgesamt 152 Millionen Babys zu früh geboren, also nach weniger als 37 Schwangerschaftswochen.

Unterschiede zwischen Ländern mit hohen und niedrigen Einkommen

Der Bericht zeigt, dass die Überlebensrate von Frühchen stark von dem Land abhängt, in dem sie geboren werden. In Ländern mit hohen Einkommen überleben neun von zehn Kindern, sogar wenn sie nach weniger als 28 Schwangerschaftswochen geboren werden. In Ländern mit niedrigen Einkommen überlebt nur eins von zehn Kindern.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Der Bericht weist darauf hin, dass auch in Ländern mit hohen Einkommen die Gesundheit von überlebenden Frühchen ein Leben lang beeinträchtigt sein kann. Die Gefahr von Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen ist höher als bei Babys, die erst nach 40 Wochen Schwangerschaft auf die Welt kommen.

Ursachen von Frühgeburten

Rund zwei Drittel der Frühgeburten passieren im südlichen Asien und in Afrika. Dort ist auch die Lebensgefahr am größten. Konflikte, Klimawandel und Umweltverschmutzung erhöhen die Risiken für die Gesundheit von Frauen und Babys. Luftverschmutzung trägt zu sechs Millionen von insgesamt rund 13,2 Millionen Frühgeburten im Jahr 2020 bei. Teenagerschwangerschaften erhöhen ebenfalls das Risiko von Frühgeburten.

Forderungen der Organisationen

Die Organisationen fordern, dass Frauen in aller Welt Zugang zu Dienstleistungen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit bekommen. Dazu gehören effektive Familienplanung und gute Betreuung während der Schwangerschaft und Geburt. Regierungen müssen dem Thema Frühgeburten mehr Aufmerksamkeit schenken und investieren, damit die Betreuung von Schwangeren verbessert wird.

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